V

Aus CreaPedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Kreativitäts-Glossar: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


Vabanque (französisch): Alles auf eine Karte setzend; im übertragenen Sinn: ein riskantes Unternehmen, bei dem man alles aufs Spiel setzt.

Vademecum: Ratgeber, Begleiter (im Original aus dem lateinischen: Geh mit mir).

Vage (Adjekt.): Unbestimmt.

VAK: Kurzform für die 3 Hauptsinnessystem des modernen Menschen: visuell (Sehsinn), auditiv (Hörsinn), kinästhetisch (Gefühlssinn); s. VAKOG.

VAKOG: Zusammenfassung aller Sinnesreize, für die Menschen Rezeptoren (Aufnahmeorgane) haben: visuell (Sehsinn), auditiv (Hörsinn), kinästhetisch (Gefühlssinn), olfaktorisch (Geruchssinn), gustatorisch (Geschmackssinn); auch: Umfassende Wahrnehmung.

Vakuum: Leerer Raum.

Validität: Gültigkeit; eines der drei Testgütekriterien: Maß für die Gültigkeit einer Messung; d.h.: Inwieweit misst der Test das, was er messen soll; vgl. auch Objektivität und Reliabilität.

Varia: Verschiedenes, Vermischtes, Allerlei; vgl. auch Trivia.

Variabel (Adjekt.): Veränderlich.

Variabilität: Qualität, Dinge unterschiedlich zu tun; die Skalierung reicht dabei von stereotyp bis zufällig.

Variation: Abart, Abwandlung, Alernative; Anpassung.

Vegetatives Nervensystem: Auch autonomes Nervensystem genannt. Teil des Nervensystems, der die lebenswichtigen Funktionen ("Vitalfunktionen") wie Herzschlag, Atmung, Blutdruck, Verdauung und Stoffwechsel kontrolliert; unterteilt sich u.A. in Sympathikus und Parasympathikus.

Ventilieren: Eine Frage erörtern.

Verbalisierung: In Worte fassen; auch: wortmäßige Ausdrucksweise, Wiedergabe des (emotionalen) Gehaltes einer Aussage oder eines Gespräches.

Verdecktes Wahrnehmungstraining, Variante des Mentalen Trainings: Visualisierung eines vollständigen (Bewegungs-)Ablaufs, wie einen inneren Film, bei dem ein anderer beobachtet wird; so wird eine distanzierte Beobachterrolle eingenommen (dissoziiert), eigene Bewegungen werden nicht durchgeführt.

Verdikt: Urteil (eigentlich einer Jury); auch i.S.v. einer Bewertung.

Vergangenheit: Menge aller zeitlich zurückliegenden Ereignisse; Geschichte, Historie.

Vergessen: Verlust von Erinnerungen; Gehirnprozess, der dem Lernen ähnelt, bei dem aber Informationen verloren gehen. Dabei ist noch ungeklärt, ob der Prozess mit tatsächlichen Informationsverlusten zu tun hat, oder mit dem Zerfall von Gedächtnisspuren (erschwerter Zugang zu Informationen), sowie einhergeht mit Interferenzen mit anderen, vorher oder nachher gelernten Informationen.

Vergessenskurve: Kurve (Graph), die den Grad des Vergessens innerhalb einer bestimmten Zeit veranschaulicht.

Vergiftetes Lob: Lob, das sich oberflächlich wie ein Lob anhört (Oberflächenstruktur), unterschwellig aber als ein "Nicht-nur-Lob" oder sogar als ein Tadel herausstellt (Tiefenstruktur) oder darauf abzielt, beim Empfänger eine bestimmte Reaktion zu erzielen; bekannte Beispiele sind etwa manche Arbeitszeugnisformulierungen ("sie/er hat sich sehr bemüht").

Verhalten: Konkrete Tätigkeit, Aktion, das, WAS wir tun; z.B. "einen Artikel schreiben". Eine der Ebenen im Modell der Neurologischen Ebenen.

Verhaltensmodifikation: Begriff aus der Lernpsychologie, der die Anwendung psychologischer Lerntechniken zur Veränderung abweichenden bzw. unerwünschten Verhaltens beschreibt.

Verhaltensmuster: Angeborene oder erlernte Aktivitätenmuster und Handlungsweisen, die in einer bestimmten Situation in einer bestimmten, häufig vorhersagbaren Weise und in gleicher Reihenfolge stattfinden; vermitteln dem Handelnden oft das Gefühl von Sicherheit, sind aber gleichzeitig oft resistent gegen jede Art von Veränderung.

Verhaltenssüchte: Ständiges Bedürfnis/ starker Drang nach der laufenden/wiederholten Ausführung bestimmter Verhaltensweisen und/oder Handlungen, um das Wohlbefinden bzw. erwünschte Glücksgefühl herzustellen. Im Gegensatz etwa zur stoffgebundenen Drogensucht werden Verhaltenssüchte zu den substanzungebundenen Abhängigkeiten gerechnet; beiden gemeinsam ist idR. ein mit der Sucht einhergehender Kontrollverlust.

Verifikation: Prüfung. Kreative Phase in der Ideen anhand festgelegter Fragestellungen auf Brauchbarkeit und Konsequenzen hin bewertet werden. Herausfiltern von entwicklungsfähigen und konkret realisierbaren Lösungsansätzen und -alternativen.

Verifizieren: Bewahrheiten; Nachweis, dass ein vermuteter oder behaupteter Sachverhalt wahr ist; vgl. falsifizieren.

Vermeidungsverhalten: Grundsätzliches Vermeiden von Situationen oder Handlungen, die möglicherweise Unannehmlichkeiten oder Bedrohungen für Körper, Seele oder soziale Stellung ergeben könnten.

Vermeidungssystem (englisch: Behavioral Inhibition System (BIS)): S. Annäherungssystem.

Versagensangst: Weitverbreitete Angst davor, zu versagen, die oft dazu führt, dass kein Risiko eingegangen oder keine wirklich neuen Ideen entwickelt oder ausprobiert werden; klassische Kreativitätsblockade.

Versiert (Adjekt.): Bewandert, erfahren.

Verspieltheit: Fähigkeit, mit Ideen zu spielen, absichtslose Verbindungen herzustellen, frei zu experimentieren.

Verstandsstreiker: Neudeutscher Ausdruck für einen dummen Menschen; oft als Killerphrase bzw. persönlicher Angriff eingesetzt.

Versteckter Dissens: Unterschiedliche Auslegung der Bedeutung eines Wortlautes, über den Einigkeit besteht; vgl. auch Konsens und Dissens.

Versuch und Irrtum: Heuristische Methode, um Probleme zu lösen, bei der so lange verschiedene Lösungsmöglichkeiten unter Inkaufnahme möglicher Fehlschläge probiert werden, bis die gewünschte Lösung gefunden wird.

Vertikales Denken: Selektives, ausrichtendes Denken; Gegensatz: laterales Denken.

Verve (französisch): Schwung, Begeisterung.

Verzerrung: Kognitiver Prozess, mit dessen Hilfe sensorische (sinnesspezifische) Eindrücke individuell verändert werden; in der Linguistik: Beschreiben einer Situation mit Ausdrücken, die nicht entsprechend sind, sondern die enthaltene Erfahrung sprachlich umwandeln. Auch: Eine Grundkomponente der Kreativität, die es erlaubt, bekannten Tatsachen eine neue Bedeutung zu geben.

Verzögerte Bewertung: Eines der wichtigsten Prinzipien der Ideenfindung in der Findungsphase: Kritik erst später, in dem nachfolgenden Arbeitsschritt.

Vestibulär (Adjekt.): Auf den Gleichgewichtssinn bezogen; Sinnesorgan: Bogengang im Mittelohr.

Veto: Einspruch.

Vigilanz: In der Psychologie: Zustand erhöhter und dauerhafter Reaktionsbereitschaft; s. auch Hypervigilanz und Hypovigilanz.

Vigilität: S. Vigilanz.

Viral gehen: Eine hohe Verbreitung erfahren (z.B.: "Ein Internetbeitrag geht viral" heißt: er wird häufig gelesen, verlinkt und geteilt).

Virtuos (Adjekt.): Meisterhaft.

Vis-à-vis (französisch): Gegenüber.

Vision: Sinn- und richtungsgebende Vorstellung von höheren oder höchsten Zielen oder zukünftigen Ereignissen oder Errungenschaften, wie z.B. Lebensziel; motivierender Ausdruck der menschlichen Schöpfungskraft.

Visionär (Adjekt.): Person die Visionen hat, Mensch mit Weitblick bzw. Zukunftsorientierung (historisches Beispiel: Jules Verne); nur noch äußerst selten im negativen oder spöttischen Sinne ("Träumer, Phantast") gebraucht.

Visualisieren: Schriftliches Festhalten von Einfällen und Anregungen; in Teamprozessen immer so, dass alle Ideen und Ergebnisse jederzeit von allen Beteiligten gesehen werden können. Weitere Bedeutung: Das bewusste - geistige - sich vorstellen eines Gegenstandes, eines Prozesses oder einer Idee vor dem "inneren Auge"; zentraler Bestandteil des Mentaltrainings und verschiedener Imaginationstechniken.

Visual narrative (Visuelle Erzählung): Aus dem englischen stammende Begrifflichkeit für: Geschichte, die hauptsächlich mithilfe visueller Medien (wie z.B. Standbilder, Illustrationen, Videos) erzählt wird; kann auch mit Grafiken, Musik, Sprache und anderem Audio erweitert werden.

Visual Storytelling: S. Visual narrative.

Visuell (Adjekt.): Einer der 5 Hauptsinne des Menschen (vgl. VAKOG). Auf den Sehsinn bezogen; Sinnesorgan: Auge.

Visuomotorik: Koordination von visueller Wahrnehmung und Bewegungsapparat; Teil der Sensomotorik.

Viszerozeption: Komponenten der Wahrnehmung von Lebewesen, die Informationen über Organtätigkeiten bereitstellen; s. auch Propriozeption. Teil der Interozeption.

Vita: Lebenslauf.

Vital (Adjekt.): Lebendig.

Vitamine: Organische Verbindungen, die der Organismus nicht als Energieträger, sondern für andere lebenswichtige Funktionen benötigt; da sie der Stoffwechsel zum größten Teil nicht selbst herstellen kann, müssen sie mit der Nahrung aufgenommen werden. Einigen Vitaminen wird aufgrund ihrer Eigenschaften eine Förderung der kreativen Leistungsfähigkeit nachgesagt (A, E, B, C).

Volatil (Adjekt.): Unbeständig, sprunghaft; auch: flüchtig.

Vorannahme: S. Präsupposition; s. auch Axiom.

Vorbewusstes: Gedanken, auf die das Bewusstsein nicht sofort zugreifen kann, die jedoch durch Suchen nach Zusammenhängen auftauchen oder einem "einfallen".

Vorhersage: a) Wissenschaft, die sich mit der Prognostizierung von zukünftigen Trends befasst. b) Annahme eines Ereignisses oder Ergebnisses.

Vorschlagswesen: S. BVW.

Votieren: Abstimmen.

Votum: Stimmabgabe; auch: Gutachten.

Vulnerabel (Adjekt.): Störanfällig, verwundbar.

Vulnerabilität: Seelische Verletzbarkeit/ Verwundbarkeit/ Empfindlichkeit; auch: Anfälligkeit von Menschen, an bestimmten psychischen (aber auch organischen) Leiden zu erkranken. Gegenteil von Resilienz.

Meine Werkzeuge
Namensräume

Varianten
Aktionen
Navigation
Kreativität im Fokus
Kreativer Prozess
Kreative Persönlichkeit
Kreatives Panorama
Anwendungsfelder
Ressourcen
Werkzeuge
Support