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− | '''Idee: '''Das Bild, der Leitgedanke, das Musterbild. Kennzeichnet einen Energiepunkt, eine geistige Vorstellung, einen Gedanken dessen, was sein könnte. | + | '''Idee: '''Das Bild, der Leitgedanke, das Musterbild. Kennzeichnet einen Energiepunkt, eine geistige Vorstellung, einen Gedanken dessen, was sein könnte. |
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+ | '''Idee des Monats:''' Herausragende Idee, die in einem betrieblichen Umfeld besonders heraus- und vorgestellt wird; oft Bestandteil eines innerbetrieblichen ''Vorschlagswesens'' oder ''Ideenmanagements''. | ||
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+ | '''Ideenbeauftragter:''' S. ''Ideenmanager''. | ||
'''Ideenflüssigkeit: '''Fähigkeit, viele Ideen zu produzieren; nach Guilford eine konstituierende Fähigkeit und ein verantwortlicher Faktor für ''Kreativität''. | '''Ideenflüssigkeit: '''Fähigkeit, viele Ideen zu produzieren; nach Guilford eine konstituierende Fähigkeit und ein verantwortlicher Faktor für ''Kreativität''. | ||
'''Ideenkiller: '''Auch als Kreativitätskiller bezeichnete aktive oder passive Hemmnisse, Einschränkungen, Störungen und Behinderungen von Ideen und Kreativität. Ideenkiller können in allen 3 funktionalen Einflussbereichen der Kreativität (''Prozess'', ''Person'', ''Panorama'') auftreten, weswegen sie oft auch in internale und externale Ideenkiller unterteilt werden. Selbständige "Bekanntheit" erlangten die sogenannten ''Killerphrasen''. | '''Ideenkiller: '''Auch als Kreativitätskiller bezeichnete aktive oder passive Hemmnisse, Einschränkungen, Störungen und Behinderungen von Ideen und Kreativität. Ideenkiller können in allen 3 funktionalen Einflussbereichen der Kreativität (''Prozess'', ''Person'', ''Panorama'') auftreten, weswegen sie oft auch in internale und externale Ideenkiller unterteilt werden. Selbständige "Bekanntheit" erlangten die sogenannten ''Killerphrasen''. | ||
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+ | '''Ideenflaute:''' Phase im Ideenprozess, in der die Ideen zu versiegen scheinen bzw. keine neuen Vorschläge mehr kommen. | ||
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+ | '''Ideenkasten:''' Kasten, der in einem Unternehmen an einem bestimmten Ort hängt und in den Ideen bzw. Verbesserungsvorschläge eingeworfen werden können; alte Einrichtung aus den frühen Zeiten des ''BVW''. | ||
'''Ideenmanagement: '''Prozess des systematischen und langfristigen Erfassens, Auswertens und Umsetzens von Ideen. Ein Begriff aus dem Personalwesen, der oft synonym mit dem Vorgänger ''"Betriebliches Vorschlags-Wesen" (BVW)'' verwendet wird. Früher steckten die Mitarbeiter ihre Ideen für Prozessverbesserungen und neue Produkte einfach in einen Zettelkasten. Heute wird Ideenmanagement oft softwaregestützt und intranetbasiert durchgeführt; als Zwischenschritt wird oft der ''KVP - der Kontinuierliche Verbesserungs-Prozess -'' angesehen. | '''Ideenmanagement: '''Prozess des systematischen und langfristigen Erfassens, Auswertens und Umsetzens von Ideen. Ein Begriff aus dem Personalwesen, der oft synonym mit dem Vorgänger ''"Betriebliches Vorschlags-Wesen" (BVW)'' verwendet wird. Früher steckten die Mitarbeiter ihre Ideen für Prozessverbesserungen und neue Produkte einfach in einen Zettelkasten. Heute wird Ideenmanagement oft softwaregestützt und intranetbasiert durchgeführt; als Zwischenschritt wird oft der ''KVP - der Kontinuierliche Verbesserungs-Prozess -'' angesehen. | ||
− | '''Ideenmanager: '''Ausführende Person, unternehmensinterne/r BeauftragteR für das Ideenmanagement. | + | '''Ideenmanager: '''Ausführende Person, unternehmensinterne/r BeauftragteR für das ''Ideenmanagement''. |
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+ | '''Ideenpate:''' Person, die im Verlauf des ''kreativen Prozesses'' die "Patenschaft" für eine Idee und ihre Umsetzung übernimmt. | ||
'''Ideenquote: '''Vorgenommene Anzahl von Ideen, die in einem festgesetzten Zeitraum gefunden oder umgesetzt werden sollen. | '''Ideenquote: '''Vorgenommene Anzahl von Ideen, die in einem festgesetzten Zeitraum gefunden oder umgesetzt werden sollen. | ||
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'''Idiot Savant-Phänomen:''' ''S. Savant-Phänomen.'' | '''Idiot Savant-Phänomen:''' ''S. Savant-Phänomen.'' | ||
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+ | '''Ignoranz:''' Beschränktheit, Borniertheit, absichtliches Unbeachtetlassen von Personen oder Fakten; seltener auch: Ahnungslosigkeit, Kenntnislosigkeit, Dilettantismus. | ||
'''Ikonoklasmus:''' Bildersturm, Zerstörung heiliger Bilder oder Denkmäler der eigenen Religion. | '''Ikonoklasmus:''' Bildersturm, Zerstörung heiliger Bilder oder Denkmäler der eigenen Religion. | ||
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'''Implementierung: '''Vierte Hauptphase im kreativen Prozess nach dem neuen Prozessverständnis; Phase der Ideenumsetzung. | '''Implementierung: '''Vierte Hauptphase im kreativen Prozess nach dem neuen Prozessverständnis; Phase der Ideenumsetzung. | ||
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+ | '''Implizit:''' Unausgesprochen mitgemeint, mitverstanden; Gegenteil von ''explizit''. | ||
'''Implizite Kriterien: '''Nicht ausdrücklich genannte oder stillschweigend vorausgesetzte Kriterien (die z.B. einer Bewertung zugrunde liegen sollen). | '''Implizite Kriterien: '''Nicht ausdrücklich genannte oder stillschweigend vorausgesetzte Kriterien (die z.B. einer Bewertung zugrunde liegen sollen). | ||
− | '''Implizites Lernen:''' Unbewusste Aneignung von Wissen oder Fähigkeiten in einer Tätigkeit; auch: Lernen wie Kinder. Gegenteil von explizitem Lernen. | + | '''Implizites Lernen:''' Unbewusste Aneignung von Wissen oder Fähigkeiten in einer Tätigkeit; auch: Lernen wie Kinder. Gegenteil von ''explizitem Lernen''. |
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+ | '''Impliziertes Wissen:''' Begriff aus der [[Didaktik]] (im englischen: tacid knowledge): Können, ohne sagen zu können, wie es geht bzw. im Können ''implizit'' vorhandenes Wissen.; auch "stilles Wissen" genannt. Vgl. ''explizites Wissen''. | ||
'''Implizite Theorie: '''Begriff, der, bezogen auf Kreativität, die langläufige öffentliche Vorstellung von Kreativität inklusive der unterschwelligen Meinung, bezeichnet; volkstümlich auch als "Volkes Stimme" bezeichnet. | '''Implizite Theorie: '''Begriff, der, bezogen auf Kreativität, die langläufige öffentliche Vorstellung von Kreativität inklusive der unterschwelligen Meinung, bezeichnet; volkstümlich auch als "Volkes Stimme" bezeichnet. | ||
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'''Indikator: '''Anzeichen, Anzeiger, Beleg, Hinweis. | '''Indikator: '''Anzeichen, Anzeiger, Beleg, Hinweis. | ||
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+ | '''Individuelle Rationalität:''' Das, was für das einzelne ''Individuum'' rational, vernünftig ist; s. auch ''kollektive Rationalität''. | ||
'''Indiz:''' Anzeichen. | '''Indiz:''' Anzeichen. | ||
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'''Induktiv: '''Erarbeitend. | '''Induktiv: '''Erarbeitend. | ||
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+ | '''Infantil/ Infantilismus:''' Geistiges und/oder körperliches Zurückgeblieben sein auf der Stufe eines Kindes. | ||
'''Information:''' Vermittlung eines Sachverhalts oder Unterschied. | '''Information:''' Vermittlung eines Sachverhalts oder Unterschied. | ||
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'''Innovation: '''Der durch neue Technologien, Erfindungen, Methoden oder Dienstleistungen in Gang gesetzte oder gehaltene technisch-wirtschaftliche Erneuerungsprozess. Erneuerung, Erfindung, erfolgreiche Umsetzung einer Idee am Markt; neue fortschrittliche Lösung eines Problems bei Produkten oder Verfahren. | '''Innovation: '''Der durch neue Technologien, Erfindungen, Methoden oder Dienstleistungen in Gang gesetzte oder gehaltene technisch-wirtschaftliche Erneuerungsprozess. Erneuerung, Erfindung, erfolgreiche Umsetzung einer Idee am Markt; neue fortschrittliche Lösung eines Problems bei Produkten oder Verfahren. | ||
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+ | '''Innovationsbarriere:''' S. ''Innovationshindernis''. | ||
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+ | '''Innovationshindernis:''' Gewohnheitsmäßige anerkannte ''Konventionen'' oder ungeschriebene ''Regeln'' innerhalb einer Gemeinschaft, die eine Verbesserung von Organisationsstrukturen oder Produkten verhindern. | ||
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+ | '''Innovationskommunikation:''' Kommunikationsprozesse in und von Unternehmen und Organisationen, die die Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen, Technologien, und ''Innovationen'' unterstützen oder diese intern und extern vermitteln. | ||
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+ | '''Innovationspsychologie:''' Teilgebiet der ''Organisationspsychologie'', das sich mit dem Erleben und Verhalten von Menschen in Organisationen während eines gesamten ''Innovationsprozesses'' beschäftigt. | ||
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+ | '''Innovationsstau:''' Ausdruck für fehlende oder lange überfällige ''Innovationen''. | ||
'''Innovator: '''Person (nach [[Michael_Kirton|Kirton]]), die einen innovativen, Neues entwickelnden Kreativitätsstil bevorzugt; im Gegensatz zum ''Adaptor''. | '''Innovator: '''Person (nach [[Michael_Kirton|Kirton]]), die einen innovativen, Neues entwickelnden Kreativitätsstil bevorzugt; im Gegensatz zum ''Adaptor''. | ||
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'''Inspirator: '''Ideengeber. | '''Inspirator: '''Ideengeber. | ||
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+ | '''Instant-Idee:''' Typischerweise eine Idee, die ''ad hoc'', auf die Schnelle, entwickelt wurde und die i.d.R. noch nicht der große Wurf ist; auch: abwertender Begriff für eine zu schnell entwickelte und noch unausgegorene Idee. | ||
'''Instinkt:''' Unbekannte, innere Grundlagen ("Antriebe") eines wahrnehmbaren Verhaltens. | '''Instinkt:''' Unbekannte, innere Grundlagen ("Antriebe") eines wahrnehmbaren Verhaltens. | ||
'''Institutionelles Gedächtnis:''' Gesammeltes Wissen und Gedächtnisleistung einer organisierten Gruppe von Menschen oder einer Organisation (z.B. Kirche). | '''Institutionelles Gedächtnis:''' Gesammeltes Wissen und Gedächtnisleistung einer organisierten Gruppe von Menschen oder einer Organisation (z.B. Kirche). | ||
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+ | '''Instruktionismus:''' Begriff aus der [[Pädagogik]]: Unterrichtsverfahren, die hauptsächlich die ''rezeptive'' Aufnahme von neuem Stoff durch die Lernenden vorsehen. | ||
'''Integration: '''Die vollständige Eingliederung eines oder mehrerer Teilbereiche in ein Ganzes; im Sinne von personalen Prozessen auch: das Hineinnehmen in die Gesamtpersönlichkeit, das Einbauen eines neuen Verhaltens oder einer neuen Erfahrung in den derzeit bestehenden Erfahrungsschatz. | '''Integration: '''Die vollständige Eingliederung eines oder mehrerer Teilbereiche in ein Ganzes; im Sinne von personalen Prozessen auch: das Hineinnehmen in die Gesamtpersönlichkeit, das Einbauen eines neuen Verhaltens oder einer neuen Erfahrung in den derzeit bestehenden Erfahrungsschatz. | ||
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'''Intelligenz: '''Im psychologischen Sinn ein Sammelbegriff für die ''kognitiven'' Leistungsfähigkeiten eines Menschen, mit den Schwerpunkten: Verstehen, Logik, Abstraktionsfähigkeit; umfasste in älteren Definitionen auch ''Kreativität'', speziell durch die gemeinsame Schnittstelle "Problem lösen". S. auch ''Schwarmintelligenz'' und ''Multiple Intelligenzen''. | '''Intelligenz: '''Im psychologischen Sinn ein Sammelbegriff für die ''kognitiven'' Leistungsfähigkeiten eines Menschen, mit den Schwerpunkten: Verstehen, Logik, Abstraktionsfähigkeit; umfasste in älteren Definitionen auch ''Kreativität'', speziell durch die gemeinsame Schnittstelle "Problem lösen". S. auch ''Schwarmintelligenz'' und ''Multiple Intelligenzen''. | ||
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+ | '''Intelligenzfalle:''' Nach [[Edward de Bono|de Bono]] die Angewohnheit mancher, bevorzugt hochintelligenter, Menschen, die sich im Bezug auf eine Sache/ eine Idee oder im Verlauf einer Diskussion eine Meinung bilden, und diese dank ihrer Intelligenz verteidigen, anstatt die potenziellen, aber noch nicht existenten, Möglichkeiten oder Alternativen zu berücksichtigen; oft eine typische Eigenschaft der Denker-/ Kritiker-Position in der ''Disney-Strategie'', die sich im "Recht haben" äußert und auf diese Weise versucht, Überlegenheit zu beweisen. | ||
'''Intelligenzquotient: '''Auch ''IQ'' genannt, Kenngröße zur Bewertung des allgemeinen intellektuellen Leistungsvermögens (''Intelligenz'') eines Menschen; wird mit einem standardisierten ''Intelligenztest'' ermittelt. | '''Intelligenzquotient: '''Auch ''IQ'' genannt, Kenngröße zur Bewertung des allgemeinen intellektuellen Leistungsvermögens (''Intelligenz'') eines Menschen; wird mit einem standardisierten ''Intelligenztest'' ermittelt. | ||
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'''Intelligenztest:''' Instrument der psychologischen Diagnostik und standardisiertes Verfahren zur Messung der ''Intelligenz'' eines Menschen; aufgrund unterschiedlicher Definitionen von Intelligenz und ihren Komponenten existiert eine Vielzahl verschiedener Intelligenztests. Als Ergebnis ermitteln einige Tests den sogenannten ''Intelligenzquotienten''; Kritik an gängigen Intelligenztests liegt häufig begründet in dem Umstand, dass hauptsächlich kognitive Faktoren erfasst werden, die noch dazu Teilnehmer bestimmter kultureller Zugehörigkeiten (westliche Hemisphäre) oder sozialer Schichten (Ober- und Mittelschicht) begünstigen. | '''Intelligenztest:''' Instrument der psychologischen Diagnostik und standardisiertes Verfahren zur Messung der ''Intelligenz'' eines Menschen; aufgrund unterschiedlicher Definitionen von Intelligenz und ihren Komponenten existiert eine Vielzahl verschiedener Intelligenztests. Als Ergebnis ermitteln einige Tests den sogenannten ''Intelligenzquotienten''; Kritik an gängigen Intelligenztests liegt häufig begründet in dem Umstand, dass hauptsächlich kognitive Faktoren erfasst werden, die noch dazu Teilnehmer bestimmter kultureller Zugehörigkeiten (westliche Hemisphäre) oder sozialer Schichten (Ober- und Mittelschicht) begünstigen. | ||
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+ | '''Intensivierung:''' Prozess der Vertiefung; in der [[Didaktik]] auch gebraucht i.S.v. Lern-Arrangements, die sich generell an alle Lernenden richten. S. auch ''Differenzierung''. | ||
'''Intention: '''Absicht. | '''Intention: '''Absicht. | ||
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+ | '''Intentionalität:''' Vermögen des ''Bewusstseins'', sich auf etwas zu beziehen (z.B. reale oder imaginierte Gegenstände, Eigenschaften oder Sachverhalte). | ||
'''Interaktion: '''Wechselbeziehung, Wechselwirkung. | '''Interaktion: '''Wechselbeziehung, Wechselwirkung. | ||
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+ | '''Interaktionsanalyse:''' Verfahren in der ''empirischen'' Unterrichtsforschung zur Unterrichtsanalyse besonders der Interaktionen zwischen Lehrer und Schülern. | ||
'''Interdisziplinär: '''Bereichs-, disziplin- oder wissenschaftsübergreifend; auch: Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Feldern. | '''Interdisziplinär: '''Bereichs-, disziplin- oder wissenschaftsübergreifend; auch: Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Feldern. | ||
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'''Interkulturell: '''Zwischen (mehreren) Kulturen, kulturübergreifend. | '''Interkulturell: '''Zwischen (mehreren) Kulturen, kulturübergreifend. | ||
− | '''Interkulturelle Kommunikation: '''Soziale Interaktion von Akteuren aus unterschiedlichen Kulturen; insbesondere wichtig bei der Arbeit in einem gemischt zusammengesetzten Team. | + | '''Interkulturelle Kommunikation: '''Soziale ''Interaktion'' von Akteuren aus unterschiedlichen Kulturen; insbesondere wichtig bei der Arbeit in einem gemischt zusammengesetzten Team. |
'''Interkulturelle Kompetenz: '''Fähigkeit mit Menschen anderer Kulturkreise erfolgreich zu agieren. | '''Interkulturelle Kompetenz: '''Fähigkeit mit Menschen anderer Kulturkreise erfolgreich zu agieren. | ||
'''Internal: '''Innerhalb einer Person liegend. | '''Internal: '''Innerhalb einer Person liegend. | ||
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+ | '''Interneurone:''' ''Nervenzellen'', die mit ihren Fortsätzen in einem konkret definierten Bereich des ''Zentralnervensystems'' liegen und dort zwischen zwei oder mehr Nervenzellen geschaltet sind; auch Schaltneurone oder Zwischenneurone genannt. | ||
'''Interpersonale Intelligenz: '''Eine Ausprägungsform der Intelligenz nach dem ''Multiplen Intelligenz-Konzept'' von Gardner (auch soziale Intelligenz); bezeichnet die Kompetenz, die Absichten, Motive und Wünsche anderer Menschen zu verstehen und erfolgreich mit ihnen zu kooperieren. | '''Interpersonale Intelligenz: '''Eine Ausprägungsform der Intelligenz nach dem ''Multiplen Intelligenz-Konzept'' von Gardner (auch soziale Intelligenz); bezeichnet die Kompetenz, die Absichten, Motive und Wünsche anderer Menschen zu verstehen und erfolgreich mit ihnen zu kooperieren. | ||
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'''Interpolieren: '''Oft gebraucht i.S.v. abschätzen; auch: Zwischenwerte ermitteln. | '''Interpolieren: '''Oft gebraucht i.S.v. abschätzen; auch: Zwischenwerte ermitteln. | ||
− | '''Interpretation: '''Das Auslegen von Sachverhalten. | + | '''Interpretation: '''Das Auslegen von Sachverhalten; Deutung |
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+ | '''Intersubjektivität''' (aus dem Lateinischen): Ein (meist komplexerer) Sachverhalt ist für mehrere Betrachter gleichermaßen erkennbar und nachvollziehbar; s. auch ''subjektiv'' und ''objektiv''. | ||
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+ | '''Intervenieren:''' Eingreifen, einschreiten, sich einschalten. | ||
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+ | '''Interventionsmaßnahme:''' Einzel-, Gruppen- oder Unternehmensarbeit, bei der (im Gegensatz zur Beratung) mit Hilfe von ''Interventionstechniken'' unmittelbar in das Geschehen eingegriffen wird, um im Bezug auf ein existentes ''Problem'' zu ''intervenieren'' oder es gar nicht erst entstehen zu lassen. | ||
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+ | '''Interventionstechniken:''' Techniken (z.B. Ideenfindungstechniken), die im Rahmen von ''Interventionsmaßnahmen'' zum Einsatz kommen. | ||
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+ | '''Intervision:''' ''Kollegiale Beratungsform'', die der ''Supervision'' nahe steht, im Unterschied dazu aber reihum (durch die Kollegen selbst) geleitet wird. | ||
'''Interzellulär: '''Zwischen den/ mehreren Zellen. | '''Interzellulär: '''Zwischen den/ mehreren Zellen. |
Version vom 11. Juni 2011, 10:54 Uhr
Idee: Das Bild, der Leitgedanke, das Musterbild. Kennzeichnet einen Energiepunkt, eine geistige Vorstellung, einen Gedanken dessen, was sein könnte.
Idee des Monats: Herausragende Idee, die in einem betrieblichen Umfeld besonders heraus- und vorgestellt wird; oft Bestandteil eines innerbetrieblichen Vorschlagswesens oder Ideenmanagements.
Ideenbeauftragter: S. Ideenmanager.
Ideenflüssigkeit: Fähigkeit, viele Ideen zu produzieren; nach Guilford eine konstituierende Fähigkeit und ein verantwortlicher Faktor für Kreativität.
Ideenkiller: Auch als Kreativitätskiller bezeichnete aktive oder passive Hemmnisse, Einschränkungen, Störungen und Behinderungen von Ideen und Kreativität. Ideenkiller können in allen 3 funktionalen Einflussbereichen der Kreativität (Prozess, Person, Panorama) auftreten, weswegen sie oft auch in internale und externale Ideenkiller unterteilt werden. Selbständige "Bekanntheit" erlangten die sogenannten Killerphrasen.
Ideenflaute: Phase im Ideenprozess, in der die Ideen zu versiegen scheinen bzw. keine neuen Vorschläge mehr kommen.
Ideenkasten: Kasten, der in einem Unternehmen an einem bestimmten Ort hängt und in den Ideen bzw. Verbesserungsvorschläge eingeworfen werden können; alte Einrichtung aus den frühen Zeiten des BVW.
Ideenmanagement: Prozess des systematischen und langfristigen Erfassens, Auswertens und Umsetzens von Ideen. Ein Begriff aus dem Personalwesen, der oft synonym mit dem Vorgänger "Betriebliches Vorschlags-Wesen" (BVW) verwendet wird. Früher steckten die Mitarbeiter ihre Ideen für Prozessverbesserungen und neue Produkte einfach in einen Zettelkasten. Heute wird Ideenmanagement oft softwaregestützt und intranetbasiert durchgeführt; als Zwischenschritt wird oft der KVP - der Kontinuierliche Verbesserungs-Prozess - angesehen.
Ideenmanager: Ausführende Person, unternehmensinterne/r BeauftragteR für das Ideenmanagement.
Ideenpate: Person, die im Verlauf des kreativen Prozesses die "Patenschaft" für eine Idee und ihre Umsetzung übernimmt.
Ideenquote: Vorgenommene Anzahl von Ideen, die in einem festgesetzten Zeitraum gefunden oder umgesetzt werden sollen.
Ideensoftware: Software, die Einzelpersonen online oder offline bei der Entwicklung von Ideen anregt und unterstützt.
Ideenvariabilität: Fähigkeit, unterschiedliche Ideen zu entwickeln.
Ideenvielfalt: Fähigkeit, viele Ideen zu entwickeln.
Identität: Selbstbild oder Selbstkonzept eines Menschen; "WER bin ich?" Eine der Ebenen im Modell der Neurologischen Ebenen.
Ideologie: Ansicht, Weltanschauung.
Ideomotorisches Training: Training durch Vorstellungskraft mit nachweislichen Muskelreaktionen und Zuwachs an Bewegungsfähigkeit; eine Begrifflichkeit aus dem mentalen Training.
Ideonomy: Wissenschaftsansatz (vom MIT) der Ideen, ihrer Gesetzmäßigkeiten, Strukturen und ihrer Verwendung.
Idiot Savant-Phänomen: S. Savant-Phänomen.
Ignoranz: Beschränktheit, Borniertheit, absichtliches Unbeachtetlassen von Personen oder Fakten; seltener auch: Ahnungslosigkeit, Kenntnislosigkeit, Dilettantismus.
Ikonoklasmus: Bildersturm, Zerstörung heiliger Bilder oder Denkmäler der eigenen Religion.
Ikonoklasten: Bilderstürmer, als anderer Begriff für Querdenker und ähnlich rebellische Personen.
Illumination: Erleuchtung. Kreative Phase der plötzlichen Erkenntnis; Moment des Aha-Erlebnisses, in dem eine neue Idee oder eine Lösung plötzlich erscheint. Heureka-Moment genannt; oft nach einer längeren Inkubations-Phase auftretend.
Illusion: Einbildung, Fiktion, Wunschvorstellung; auch: Sinnestäuschung.
Imagination: Vorstellungskraft. Auch kreatives Prinzip: Das bewusste Überschreiten gedanklicher Grenzen, Denken in Illusionen.
Imagineer: Ursprünglich eine von Walt Disney beauftragte Gruppe von Animatoren zum Entwurf und zur Realisierung der Disney-Themenparks, die sowohl herausragendes Vorstellungsvermögen wie auch exzellente Umsetzungsfähigkeiten mitbringen mussten.
Imagineering: Verbindung aus "Imagination" (Vorstellungsvermögen) und "Engineering" (zu deutsch: Entwicklung, Ingenieursarbeit); von Osborn geprägte Begrifflichkeit, die von den Disney-Studios später institutionalisiert wurde.
Immanent: Innewohnend.
Implementierung: Vierte Hauptphase im kreativen Prozess nach dem neuen Prozessverständnis; Phase der Ideenumsetzung.
Implizit: Unausgesprochen mitgemeint, mitverstanden; Gegenteil von explizit.
Implizite Kriterien: Nicht ausdrücklich genannte oder stillschweigend vorausgesetzte Kriterien (die z.B. einer Bewertung zugrunde liegen sollen).
Implizites Lernen: Unbewusste Aneignung von Wissen oder Fähigkeiten in einer Tätigkeit; auch: Lernen wie Kinder. Gegenteil von explizitem Lernen.
Impliziertes Wissen: Begriff aus der Didaktik (im englischen: tacid knowledge): Können, ohne sagen zu können, wie es geht bzw. im Können implizit vorhandenes Wissen.; auch "stilles Wissen" genannt. Vgl. explizites Wissen.
Implizite Theorie: Begriff, der, bezogen auf Kreativität, die langläufige öffentliche Vorstellung von Kreativität inklusive der unterschwelligen Meinung, bezeichnet; volkstümlich auch als "Volkes Stimme" bezeichnet.
Impression: Eindruck.
Improvisation: Etwas ohne Vorbereitung, aus dem Stegreif heraus, dar- oder herzustellen. Allgemein auch synonym gebraucht mit dem "spontanen Gebrauch bzw. Einsatz von Kreativität zur Lösung von Problemen".
Impulsivität: Spontane Reaktion auf äußere oder innere Reize ohne Erwägung möglicher Konsequenzen.
Incentive: Anreiz; Begrifflichkeit, die oft in Belohnungssystemen gebräuchlich ist, als Synonym für Anreize, die als Belohnung für Ideen gewährt werden (z.B. Urlaube, Reiseaktionen).
Independenz: Unabhängigkeit.
Indikator: Anzeichen, Anzeiger, Beleg, Hinweis.
Individuelle Rationalität: Das, was für das einzelne Individuum rational, vernünftig ist; s. auch kollektive Rationalität.
Indiz: Anzeichen.
Induktion: Abstrahierender Schluss (nach Aristoteles) aus beobachteten Phänomenen auf eine allgemeinere Erkenntnis, etwa einen allgemeinen Begriff oder ein Naturgesetz; in der Theoriebildung: Wahrheitserweiternder Schluss. Gegenteil von Deduktion.
Induktiv: Erarbeitend.
Infantil/ Infantilismus: Geistiges und/oder körperliches Zurückgeblieben sein auf der Stufe eines Kindes.
Information: Vermittlung eines Sachverhalts oder Unterschied.
Information Overload (englisch): Begriff für zu viele Informationen, die auf eine Person oder ein System einstürzen und die nicht mehr verarbeitet werden können (wörtlich: Informations-Überladung).
Informationsaufnahme: Bezeichnung für die Prozesse und Bereiche (z.B. Gehirnareale), die an der Erfassung von Informationen beteiligt sind; erster Schritt im Gedächtnisprozess.
Informationskompetenz: Fähigkeit eines Individuums, mit Informations-Aufnahme, -Verarbeitung und -Reproduktion kompetent, effizient und verantwortungsbewusst umzugehen.
Informationsspeicherung: Bezeichnung für die Prozesse und Bereiche (z.B. Gehirnareale), die an der Speicherung von Informationen beteiligt sind; dritter Schritt im Gedächtnisprozess.
Informationsverarbeitung: Bezeichnung für die Prozesse und Bereiche (z.B. Gehirnareale), die an der Verarbeitung von Informationen beteiligt sind; dritter Schritt im Gedächtnisprozess.
Informelles Lernen: Lernen in Lebenszusammenhängen (i.S.v. Alltagsleben), außerhalb des formalen Bildungswesens.
Infotainment: S. Edutainment.
Ingredienzien: Bestandteile.
Inhärent: Innewohnend, anhaftend, darin enthalten.
Inhomogen: Ungleichartig.
Inkompatibel: Unvereinbar.
Inkremental: Schrittweise; s. auch radikal.
Inkubation: Anregung, Ausbrütung; unbewusstes Weiterarbeiten an einem Gedanken oder einer Lösungssuche nach einer vorangegangenen Phase der intensiven bewussten Beschäftigung mit dem Problem. Kreative Phase, Frist zwischen der "Ansteckung" durch einen Gedanken oder Einfall und dessen "Ausbruch" (vgl. Illumination).
Inkubator: S. Kreativraum.
Innerer Schweinehund: Umgangssprachlicher Ausdruck für die Willensschwäche einer Person im Bezug auf die Ausführung (unangenehmer) Tätigkeiten.
Innerer Zustand: Die Stimmung und die Gesamtsumme aller neurologischen und körperlichen Prozesse in einem Individuum; die Gedanken in Verbindung mit den inneren Bildern, Tönen und Gefühlen.
Innovation: Der durch neue Technologien, Erfindungen, Methoden oder Dienstleistungen in Gang gesetzte oder gehaltene technisch-wirtschaftliche Erneuerungsprozess. Erneuerung, Erfindung, erfolgreiche Umsetzung einer Idee am Markt; neue fortschrittliche Lösung eines Problems bei Produkten oder Verfahren.
Innovationsbarriere: S. Innovationshindernis.
Innovationshindernis: Gewohnheitsmäßige anerkannte Konventionen oder ungeschriebene Regeln innerhalb einer Gemeinschaft, die eine Verbesserung von Organisationsstrukturen oder Produkten verhindern.
Innovationskommunikation: Kommunikationsprozesse in und von Unternehmen und Organisationen, die die Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen, Technologien, und Innovationen unterstützen oder diese intern und extern vermitteln.
Innovationspsychologie: Teilgebiet der Organisationspsychologie, das sich mit dem Erleben und Verhalten von Menschen in Organisationen während eines gesamten Innovationsprozesses beschäftigt.
Innovationsstau: Ausdruck für fehlende oder lange überfällige Innovationen.
Innovator: Person (nach Kirton), die einen innovativen, Neues entwickelnden Kreativitätsstil bevorzugt; im Gegensatz zum Adaptor.
Inselbegabung: Phänomen, bei dem Menschen, oft mit kognitiver Behinderung, in einem kleinen, speziellen Teilbereich außergewöhnliche Leistungen vollbringen; s. auch Savant-Syndrom.
Inspiration: Innere Eingebung, Einfall; auch von außen beeinfluss- oder auslösbar.
Inspirator: Ideengeber.
Instant-Idee: Typischerweise eine Idee, die ad hoc, auf die Schnelle, entwickelt wurde und die i.d.R. noch nicht der große Wurf ist; auch: abwertender Begriff für eine zu schnell entwickelte und noch unausgegorene Idee.
Instinkt: Unbekannte, innere Grundlagen ("Antriebe") eines wahrnehmbaren Verhaltens.
Institutionelles Gedächtnis: Gesammeltes Wissen und Gedächtnisleistung einer organisierten Gruppe von Menschen oder einer Organisation (z.B. Kirche).
Instruktionismus: Begriff aus der Pädagogik: Unterrichtsverfahren, die hauptsächlich die rezeptive Aufnahme von neuem Stoff durch die Lernenden vorsehen.
Integration: Die vollständige Eingliederung eines oder mehrerer Teilbereiche in ein Ganzes; im Sinne von personalen Prozessen auch: das Hineinnehmen in die Gesamtpersönlichkeit, das Einbauen eines neuen Verhaltens oder einer neuen Erfahrung in den derzeit bestehenden Erfahrungsschatz.
Integrität: Übereinstimmung zwischen idealistischen Werten und der tatsächlichen Lebenspraxis; im englischen auch als "walk your talk" ("lebe, was Du lehrst") bezeichnet.
Intellekt: Denk-, Erkenntnisvermögen; auch: Fähigkeit, unter Einsatz von Denken Erkenntnisse und Einsichten zu erlangen.
Intelligenz: Im psychologischen Sinn ein Sammelbegriff für die kognitiven Leistungsfähigkeiten eines Menschen, mit den Schwerpunkten: Verstehen, Logik, Abstraktionsfähigkeit; umfasste in älteren Definitionen auch Kreativität, speziell durch die gemeinsame Schnittstelle "Problem lösen". S. auch Schwarmintelligenz und Multiple Intelligenzen.
Intelligenzfalle: Nach de Bono die Angewohnheit mancher, bevorzugt hochintelligenter, Menschen, die sich im Bezug auf eine Sache/ eine Idee oder im Verlauf einer Diskussion eine Meinung bilden, und diese dank ihrer Intelligenz verteidigen, anstatt die potenziellen, aber noch nicht existenten, Möglichkeiten oder Alternativen zu berücksichtigen; oft eine typische Eigenschaft der Denker-/ Kritiker-Position in der Disney-Strategie, die sich im "Recht haben" äußert und auf diese Weise versucht, Überlegenheit zu beweisen.
Intelligenzquotient: Auch IQ genannt, Kenngröße zur Bewertung des allgemeinen intellektuellen Leistungsvermögens (Intelligenz) eines Menschen; wird mit einem standardisierten Intelligenztest ermittelt.
Intelligenzschwelle: Konzept aus der Intelligenzforschung, das besagt, dass Kreativität zwar von Intelligenz weitestgehend unabhängig ist, aber eine gewisse Mindestintelligenz doch voraussetzt.
Intelligenztest: Instrument der psychologischen Diagnostik und standardisiertes Verfahren zur Messung der Intelligenz eines Menschen; aufgrund unterschiedlicher Definitionen von Intelligenz und ihren Komponenten existiert eine Vielzahl verschiedener Intelligenztests. Als Ergebnis ermitteln einige Tests den sogenannten Intelligenzquotienten; Kritik an gängigen Intelligenztests liegt häufig begründet in dem Umstand, dass hauptsächlich kognitive Faktoren erfasst werden, die noch dazu Teilnehmer bestimmter kultureller Zugehörigkeiten (westliche Hemisphäre) oder sozialer Schichten (Ober- und Mittelschicht) begünstigen.
Intensivierung: Prozess der Vertiefung; in der Didaktik auch gebraucht i.S.v. Lern-Arrangements, die sich generell an alle Lernenden richten. S. auch Differenzierung.
Intention: Absicht.
Intentionalität: Vermögen des Bewusstseins, sich auf etwas zu beziehen (z.B. reale oder imaginierte Gegenstände, Eigenschaften oder Sachverhalte).
Interaktion: Wechselbeziehung, Wechselwirkung.
Interaktionsanalyse: Verfahren in der empirischen Unterrichtsforschung zur Unterrichtsanalyse besonders der Interaktionen zwischen Lehrer und Schülern.
Interdisziplinär: Bereichs-, disziplin- oder wissenschaftsübergreifend; auch: Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Feldern.
Interferenz: (Lern-) Störungen durch Überlagerungen ähnlicher Informationen.
Interkulturell: Zwischen (mehreren) Kulturen, kulturübergreifend.
Interkulturelle Kommunikation: Soziale Interaktion von Akteuren aus unterschiedlichen Kulturen; insbesondere wichtig bei der Arbeit in einem gemischt zusammengesetzten Team.
Interkulturelle Kompetenz: Fähigkeit mit Menschen anderer Kulturkreise erfolgreich zu agieren.
Internal: Innerhalb einer Person liegend.
Interneurone: Nervenzellen, die mit ihren Fortsätzen in einem konkret definierten Bereich des Zentralnervensystems liegen und dort zwischen zwei oder mehr Nervenzellen geschaltet sind; auch Schaltneurone oder Zwischenneurone genannt.
Interpersonale Intelligenz: Eine Ausprägungsform der Intelligenz nach dem Multiplen Intelligenz-Konzept von Gardner (auch soziale Intelligenz); bezeichnet die Kompetenz, die Absichten, Motive und Wünsche anderer Menschen zu verstehen und erfolgreich mit ihnen zu kooperieren.
Interpolieren: Oft gebraucht i.S.v. abschätzen; auch: Zwischenwerte ermitteln.
Interpretation: Das Auslegen von Sachverhalten; Deutung
Intersubjektivität (aus dem Lateinischen): Ein (meist komplexerer) Sachverhalt ist für mehrere Betrachter gleichermaßen erkennbar und nachvollziehbar; s. auch subjektiv und objektiv.
Intervenieren: Eingreifen, einschreiten, sich einschalten.
Interventionsmaßnahme: Einzel-, Gruppen- oder Unternehmensarbeit, bei der (im Gegensatz zur Beratung) mit Hilfe von Interventionstechniken unmittelbar in das Geschehen eingegriffen wird, um im Bezug auf ein existentes Problem zu intervenieren oder es gar nicht erst entstehen zu lassen.
Interventionstechniken: Techniken (z.B. Ideenfindungstechniken), die im Rahmen von Interventionsmaßnahmen zum Einsatz kommen.
Intervision: Kollegiale Beratungsform, die der Supervision nahe steht, im Unterschied dazu aber reihum (durch die Kollegen selbst) geleitet wird.
Interzellulär: Zwischen den/ mehreren Zellen.
Intradisziplinär: Innerhalb einer Disziplin oder eines Bereiches.
Intrapersonale Intelligenz: Eine Ausprägungsform der Intelligenz nach dem Multiplen Intelligenz-Konzept von Gardner; bezeichnet die Fähigkeit, sich selbst und andere zu verstehen und ein lebensgerechtes Bild der eigenen Persönlichkeit zu entwickeln.
Intrazellulär: Innerhalb einer Zelle.
Intrinsisch: Innerhalb, inhärent, von innen kommend; Beispiel: intrinsische Motivation.
Introspektion: Selbstbeobachtung, nach innen gerichtete Wahrnehmung.
Introversion: Begriff aus der differentiellen Psychologie, der von C.G.Jung in die Persönlichkeitspsychologie eingeführt wurde; bezeichnet den Grad der nach-innen-Gewandtheit einer Person.
Intuition: "Die Weisheit des inneren Ichs"; natürliche Fähigkeit des Menschen, Gefühle zu erkennen und ihnen zu vertrauen; gefühlsmäßiges Erkennen. Gewinnt in bestimmten Phasen des kreativen Prozesses und im Rahmen bestimmter Kreativitätstechniken an Bedeutung.
Inversion: Umkehrung.
Inzidentelles Lernen: Lernen während der Tätigkeit ohne Lernabsicht (i.S.v. beiläufig, zufällig).
IQ: S. Intelligenzquotient.
Irrational: Unklar, unlogisch, vernunftswidrig, der Vernunft widersprechend oder sich ihr entziehend; auch: absurd, konfus.
Irrationalität: Menschliche Charaktereigenschaft der Unvernunft.
Irreal: Nicht wirklich, unwirklich.
Irreversibel: Nicht umkehrbar.
Isolation: Absonderung.
Isomorph: Oft gebraucht i.S.v. struktur-gleich, übereinstimmend; auch: Strukturell ähnlich (obwohl verschiedenen Ursprungs).
IST-Situation: Aktueller Zustand, das was jetzt gerade existiert; Ausgangspunkt eines kreativen Prozesses. S. auch PS und SOLL-Situatione.
Item: Statistische Variable oder Merkmal.
Iterativ: Wiederholend; auch: sich der Lösung schrittweise nähernd.