Mentales Aufwärmen

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Auf 1 Blick

Unter mentalem Aufwärmen (auch: Gehirnaufwärmen) wird die aktive geistige Einstimmung für und Vorbereitung auf eine anstehende Aufgabenstellung oder bestimmte Phase des kreativen Prozesses bzw. eines Ideenworkshops verstanden. Dabei sollen die Übungen idealerweise auf die folgende Aufgabe zugeschnitten sein, dh. über ein vergleichbares Anforderungsprofil verfügen.

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Inhaltsverzeichnis

Hintergrund

Jeder Leistungssportler wärmt sich vor Beginn einer sportlichen "Sitzung" auf, um sein Potenzial abzurufen; Aufwärmen bereitet Körper und Geist auf anstehende Herausforderungen vor, erhöht die Leistungsbereitschaft, minimiert das Verletzungsrisiko und führt Teammitglieder näher zusammen! Genau das Gleiche gilt auch für eine gute Ideensitzung – weswegen sich der Einsatz spezieller "mentaler Aufwärmübungen" hierfür als förderlich erwiesen hat.


Vorgehen

  1. Die Haupt-Aufgabenstellung wird besprochen und zentral visualisiert
    ... und ihr Nutzen wird eindeutig kommuniziert (damit sich die Beteiligten der Vorteile bewusst sind und sich darauf einlassen)
  2. Alle Beteiligten wärmen sich mental mit einer vorgegebenen Übung auf.
  3. Wichtig ist, dass die Aufwärmübungen ...
    • den Charakter der Sitzung unterstreichen (z.B. ideenproduzierend vs. ideenauswählend)
    • den Beteiligten und ihrem Stand entsprechend angemessen ausgewählt werden
    • häufiger variiert werden
    • konsequent eingesetzt werden
    • der Leitung im Vorfeld bekannt sein muss


Nutzen

  1. Aus dem Leistungssport ist bekannt, dass sich professionelle Sportler gezielt auf eine Aufgabe vorbereiten und sich aufwärmen (um den Körper vorzubereiten und auch vor Verletzungen zu schützen). Das gleiche Erfordernis gilt auch, wenn eine mentale Höchstleistung (wie z.B. ein Projekt) ansteht (einerseits um den Geist vorzubereiten - und andererseits, um sich vor (mentalen) Verletzungen (z.B. in Form von Killerphrasen) zu schützen; letzteres passiert, indem eine Gruppe in spielerischer (aufwärmender) Form mit den Regeln, den "go's" und "no-go's", einer anschließenden Ideensitzung vertraut gemacht wird).
  2. Mentale Aufwärmübungen stimmen auf den Charakter der folgenden Sitzung und der einzusetzenden Techniken ein (z.B.: Generierungsphase: Viele Ideen generieren) ...
  3. ... und helfen dabei dem Gehirn/ dem Menschen abzuschalten von vorherigen (mentalen) Belastungen bzw. vom Alltag, um sich vollständig auf die neue Herausforderung zu konzentrieren.
  4. Das Aufwärmen kann auch genutzt werden, um bestimmte Aspekte besonders zu betonen und herauszustellen (z.B.: In der Ideenfindungsphase das bewusste "Thinking out of the box", das Denken in originellen und abstrakten, weit hergeholten Lösungen).
  5. Das "bewusste über (Denk-) Grenzen gehen" wird sinnvoll vorbereitet.
  6. Das mentale Aufwärmen kann auch bestens der Teameinstimmung dienen; ein Ideenteam kann enger zusammenfinden – und das gegenseitige mentale "Verletzungsrisiko" (z.B. in Form von "Killerphrasen") eliminieren oder minimieren.
  7. Auch kann eine mentale Einstimmungsphase genutzt werden, um z.B. die Spielregeln für eine nachfolgende Phase (z.B. der Ideenfindung) zu erklären und zu demonstrieren.
  8. Sind in einer Sitzung mehrere Phasen des Ideenprozesses enthalten (z.B. die gegenläufigen Phasen Ideenfindung und Ideenbewertung/-auswahl), dann kann das mentale Aufwärmen auch als "Separator" (Trenner) zwischen diesen Teilen genutzt werden, um die Beteiligten jeweils auf den neuen Part (und die entsprechend erwünschte neue Denkrichtung) einzustimmen).
  9. Speziell in der Ideenfindungsphase kann mithilfe des Aufwärmens auch der Humorfaktor adressiert werden – und nachfolgend, i.S.v. "Vom Haha zum Aha" (vom witzig gemeinten Einfall hin zu der guten oder sogar grandiosen Idee) genutzt werden.

Differenzierung

Der Übungspool mentaler Aufwärmübungen kann umfassen:

Literatur

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Werkzeuge
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