Galerie-Technik

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Auf 1 Blick

Die Galerie-Technik ist eine Ideenfindungstechnik (nach Horst Geschka et al 1981, weiterentwickelt durch Arthur VanGundy 1981), bei der im Raum verteilte Ideenplakate zunächst jeweils von einer Person individuell und synchron erstellt werden. Im Anschluss daran findet ein "Galerie-Spaziergang" aller Beteiligten und eine anonymisierte Wahrnehmung aller erstellten Plakate nach dem Brainwalking-Prinzip statt, entweder in einem gemeinsamen Rundgang ("Galerie-Besuch") oder individuell separat; dabei machen sich die Teilnehmer Notizen bezüglich gewonnener Impressionen und Einfälle, die in einem 3. Schritt in die abschließende Überarbeitung des eigenen Plakats miteinfließen können.

In einer Variation der Technik bekommen die Teilnehmer die Erlaubnis bzw. werden dazu aufgefordert, ihre Ideen, Einfälle und Ergänzungen während des Rundgangs auch auf beliebigen anderen Plakaten schriftlich festzuhalten; diese Ergänzungen können von dem "Plakateigner" in die abschließende Überarbeit miteinbezogen werden.

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Inhaltsverzeichnis

Technikbeschreibung

Ausführung

  1. Im Raum verteilt sind so viele Plakate an den Wänden aufgehängt, wie die Gruppe Teilnehmer hat. Zu einer Aufgabenstellung bearbeitet jeder Teilnehmer in einer vorher festgelegten Zeit "sein Plakat", indem er Ideen sammelt und Lösungen skizziert.
  2. Nach etwa 15-30 Minuten wird die Einzelarbeit unterbrochen und alle Teilnehmer bewegen sich frei durch den ganzen Raum, betrachten die Plakate der anderen und notieren sich alle Anregungen, die sie aus den Plakaten gewinnen können.
  3. Nach etwa 20-30 Minuten kehrt jeder Teilnehmer wieder zu seinem Plakat zurück, ergänzt es um gewonnene Anregungen und rundet sein Werk ab.
  4. Anschließend können die Endergebnisse in Form einer "Galerie-Präsentation" vorgestellt werden.

Variationen

  1. Die Teilnehmer erhalten die Aufgabe, während des Rundgangs Anmerkungen, Ideen aber auch Fragen auf den "fremden Plakaten" zu hinterlassen. Diese kann der "Eigentümer" in seine abschließende Überarbeitung einbeziehen.
  2. Die Galerietechnik lässt sich gut mit der SIL-Technik verbinden. Hierzu starten die Teilnehmer einzeln oder in kleinen Gruppen mit der Galerietechnik (Schritt 1-3) und führen dann die Ideen nach dem SIL-Gedanken zusammen.

Hinweise

  • Die beiden Hauptschritte des Prozesses (Eigenarbeit und Herumwandern) können auch mehrfach wiederholt werden, bis sich geeignete Lösungen abzeichnen.


Nutzen

  • Eigene Ideen grafisch und inhaltlich ausarbeiten und anschließend externe Inspiration einholen.
  • Ruhige Elemente (Individualarbeit) und bewegte Anteile (Rundgang) miteinander verbinden.
  • Zu Beginn eine gewisse Grundanonymität sichern.


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