Frageformate

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Version vom 25. Juni 2019, 18:12 Uhr

Auf 1 Blick

Unter Frageformaten werden Gesprächstechniken verstanden, die in Kommunikationssituationen zwischen Einzelpersonen oder innerhalb einer Gruppe zur Informationsgewinnung zum Einsatz kommen; im Bereich der kreativen Ideenfindung können ausgewählte Frageformate jeweils bestimmte Abschnitte (Phasen) des kreativen Prozesses speziell unterstützen. Allgemein wird dabei unterschieden in konstruktive Frageformate und destruktive Frageformate.

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Frageformate

Konstruktive Frageformate

Konstruktive Frageformate dienen zuvorderst der neutralen Informationsgewinnung; sie können in diesem Kontext auch weitere nützliche Informationen erfüllen, wie speziell z.B. das Aufdecken von Hintergründen einer Killerphrase (i.S.v. Verständnisfragen). Folgende konstruktive Frageformate werden in kommunikativen Kontexten oft eingesetzt:

  • Geschlossene Frage: "Das wurde also schon immer so gemacht?" "Und hat sich das nachweislich bewährt (i.S.v. "Hat das nachweislich immer zum Erfolg geführt")?"
  • Halboffene Frage: "Welche Befürchtungen stehen hinter diesem Argument/ dieser Aussage?" "Welche Belege gibt es dafür?" "Bei welcher Gelegenheit wurde das so gemacht und hat zum Erfolg geführt?"
  • Offene Frage: "Inwiefern ist diese Aussage (ggf.: in dieser Phase) jetzt hilfreich für den Prozess?" "Worauf würde das hinauslaufen - was ist Ihr Vorschlag?"
  • Meta-Frage: "Was soll mit dieser Aussage bezweckt werden?" "Bei welchen Gelegenheiten hat das nicht zum Erfolg geführt (Suche nach Ausnahmen)?" "Welche Belege haben schon gezeigt, dass es auch anderes gehen kann (i.S.v. Best Practice-Beispielen)?"
  • Imaginäre Frage: "Was wäre wenn (i.S.v. "nur mal angenommen") das in diesem Fall nicht erfolgversprechend wäre?" bzw.: "Wenn in diesem Fall/ bei dieser Idee eine andere Vorgehensweise erfolgreicher wäre?"
  • Lösungsfokussierte Frage: "Welche Voraussetzungen müssten erfüllt sein (bei uns, auf dem Markt, ...), damit dieser Ansatz zum Erfolg führen kann?"


Destruktive Frageformate

Destruktive Frageformate haben oft weniger den Zweck, Informationen zu gewinnen, sondern den Befragten oder ein Gespräch vielmehr in eine ganz bestimmte Richtung zu lenken; daher können solche Frageformen auch als Killerphrase verstanden werden. Beispiele hierfür sind:

  • Suggestivfrage: Die Frage zielt in eine ganz bestimmte Richtung, in die der Befragte gelenkt werden soll bzw. deren ausdrückliche Bestätigung angestrebt wird; typisch für die Art der Fragestellung ist z.B. die Endformulierung "nicht wahr?". Bsp.: "Sie sind doch auch der Meinung, dass ...?"
  • Pseudofrage: Die Antwort auf diese Frage ist dem Fragenden eigentlich egal, es geht vielmehr um die Frage selbst (z.B. um sich als Fachmann hervorzutun, der zwar nichts behauptet, aber dennoch 'wissend' erscheint). Ein Bsp. für viele: "War das nicht Osborn, der das Brainstorming entwickelt hatte?"
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