Prozess-Anfangspunkt Problem

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Auf 1 Blick

"Problem", oft als Synonym für einen unerwünschten oder suboptimalen Ausgangszustand gebraucht bezeichnet, neutral gesagt, sehr oft den Anfangs-/Startpunkt eines kreativen Prozesses i.S. der PS-DS-Ausrichtung, also des "weg von" einem unerwünschten Ausgangs-/ Ursprungs-Zustand (PS - "problem state") "hin zu" einem angestrebten bzw. erwünschten Endzustand (DS - "desired state").

Demgegenüber steht das angestrebte/ zu erreichende Ziel als Prozess-Endpunkt.

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Inhaltsverzeichnis

Hintergrund

Quantitative Orientierung

Die PS-DS-Ausrichtung bezieht sich auf ein zweidimensionales Funktionsmodell (nach Michael Luther, 2006), das in Form eines zweidimensionalen Koordinatensystems eine quantitative Positions- und Richtungsbestimmung ermöglicht hinsichtlich aktueller Aufgabenstellungen und Rahmenbedingungen.

  • Dabei stehen die beiden Koordinaten PS und DS für:
    • PS (Present State - deutsch: Gegenwärtiger Zustand): Ausgangssituation, die einen optimierbaren Zustand beschreibt
    • DS (Desired State - deutsch: Erwünschter Zustand): Zielsituation, die einen angestrebten Endzustand bezeichnet
Anmerkung: Beide Pole zusammen ergeben einen eindeutigen Hinweis auf die Domäne und damit die Art von Kreativität, die zur Erreichung des Zielzustands notwendig/ nützlich ist.
  • Die zweite Achse in dem Modell definiert die Rahmenbedingungen:
    • a) förderliche Rahmenbedingungen zur Erreichung des Ziels (oben)
    • b) hinderliche Rahmenbedingungen zur Erreichung des Ziels (unten)

Qualitative Orientierung

Für die qualitative Orientierung und eine erfolgreiche Problemlösung ist es darüberhinaus von Bedeutung, überinhaltliches Wissen zur Problemart zu verfügen:

  • wohlgeformtes Problem (i.S.v. wohlstrukturiertes Problem): Probleme, die sich mehrheitlich mit logisch-analytischen Vorgehensweisen systematisch lösen lassen.
  • nicht-wohlgeformtes Problem (i.S.v schlecht-strukturiertes Problem): Probleme, die sich mehrheitlich mit den klassischen kreativen Arbeitstechniken intutiv lösen lassen.


Werkzeuge zur Problembestimmung

Um ein vorliegendes Problem bezüglich seiner Eigenart und Parameter genauer zu verstehen, eignen sich zahlreiche "Denkwerkzeuge" und Kreativitätstechniken aus der 1. Phase de kreativen Prozesses, der Orientierungsphase. Dies ist umso wichtiger, als eine exakte Problembestimmung meist erst die Grundlage für eine nachfolgend erfolgreiche Problemlösung bietet.


Vorteil

Der Vorteil der "Problem-Thematik" ist, dass Probleme, befreit von der normalerweise "in der kreativen Welt" existierenden stigmatisierenden Wortbedeutung, und neutral betrachtet als ein Bestandteil des kreativen Problemlösungsprozesses verstanden werden, der neutral und vereinfacht gesprochen einen suboptimalen, aber notwendigerweise zu definierenden Ausgangs-/ Startpunkt bezeichnet, den es zu lösen/ verbessern gilt.

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