Neuroplastizität
Unter Neuroplastizität (auch neuronale Plastizität genannt) wird in der Neurowissenschaft die Eigenschaft von Synapsen, Nervenzellen oder auch ganzen Hirnarealen verstanden, sich in Abhängigkeit von der Verwendung in ihren Eigenschaften laufend (lebenslang) zu verändern, i.S.v. Anpassung. Das Konzept der Neuroplastizität geht i.d.S. auch davon aus, dass bis in höhere Altersbereiche hinein das Gehirn in der Lage ist, neue Neuronen und neuronale Strukturen zu bilden (adaptatives Potenzial des Nervensystems) (s. auch Neurogenese).
-
Ausführungen
Der bekante Hirnforscher Gerald Hüther sagt in einem Interview dazu: "Ja, das ist die gute Nachricht. Das menschliche Gehirn ist zeitlebens umbaufähig, und es ist nie zu spät, sich aus diesen gebahnten Mustern des eigenen Denkens, Fühlens und Handelns wieder zu lösen."