Ideen-Delphi

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Auf 1 Blick

Ideen-Delphi ist eine, auf den Prinzipien der komplexen Delphi-Technik aufbauende, vereinfachte Strategie (nach Horst Geschka/ Ute von Reibnitz 1976), die, wie ihr Vorbild, die Entwicklung konkreter Szenarien bezogen auf eine gegebene Problemlösungssituation zum Ziel hat; sie gliedert sich im Mindestfall in folgende Schritte und Runden:

  1. Runde: Bezogen auf eine bestimmte Aufgabenstellung werden Teilnehmer angeschrieben und um Mitarbeit gebeten; eine mögliche Fragestellung dabei ist: "Welche Lösungsansätze zur Bewältigung des angegebenen Problems sehen Sie?
  2. Runde: Die Teilnehmer erhalten die um Mehrfachnennungen bereinigte und gegliederte Ideenliste der 1. Runde zurück, mit der Bitte, die Liste durchzusehen und weitere Ideen zu ergänzen bzw. auch Kombination der bisherigen Einfälle vorzunehmen.
  3. Runde: Abschließend wird die ergänzte, bereinigte und erweiterte Ideenliste den Teilnehmern erneut vorgelegt und diese um eine spontane Bewertung gebeten.

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Inhaltsverzeichnis

Technikbeschreibung

Ausführung

Die Standarddurchführung sieht folgende Schritte vor:

  1. Erste Runde: Teilnehmer werden angeschrieben und um Mitarbeit zu einer bestimmten Aufgabenstellung gebeten. Eine mögliche Fragestellung dabei ist: "Welche Lösungsansätze zur Bewältigung des angegebenen Problems sehen Sie?“
  2. Die zurückgesandten Fragebögen werden ausgewertet und in Form einer Ideenliste zusammengefasst, die um Mehrfachnennungen bereinigt wurde. Ggf. werden "säumige" Teilnehmer noch einmal angeschrieben und um zeitnahe Mitwirkung ersucht.
  3. Zweite Runde: Die Teilnehmer erhalten die um Mehrfachnennungen bereinigte und gegliederte Ideenliste der ersten Runde zurück, mit der Bitte, die Liste durchzusehen und weitere Ideen zu ergänzen oder auch Kombinationen der bisherigen Einfälle vorzunehmen.
  4. Die zurückgesandten Fragebögen der zweiten Runde werden wieder gesichtet, um Mehrfachnennungen bereinigt und erneut in einer Ideenliste zusammengefasst, die um Anmerkungen seitens der Projektleitung ergänzt sein kann.
  5. Dritte Runde: Abschließend wird die ergänzte, bereinigte und erweiterte Ideenliste den Teilnehmern erneut vorgelegt und diese um eine Bewertung der Ideen gebeten.
  6. Die abschließenden Teilnehmerrückmeldungen werden aufgenommen und fließen ggf. in die Endlösung mit ein.
  7. Die Teilnehmer erhalten ein Dankesschreiben und eine Kurzdokumentation der Projektergebnisse.


Hinweise

  • Die Technik braucht auf jeden Fall eine erfahrene Moderation und Projektleitung, die sich mit der Durchführung auskennt. Sie eignet sich aufgrund des Aufwands eher für Aufgaben von größerer Tragweite.
  • Wichtig ist es auch, die Belastung der Teilnehmer so weit wie möglich zu reduzieren, um eine Mitwirkung bis zum Ende sicherzustellen.


Nutzen

  • Externe Experten, die normalerweise nur schwer an einen Tisch zu holen wären, können auf einfache Weise in die Lösung komplexer Problemstellungen miteinbezogen werden.


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