Funny associations

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Funny Associations ist eine, mit der Kopfstandtechnik verwandte Kreativitätstechnik (nach Michael Luther 2004) und bedient sich wie diese eines bewusst herbeigeführten Perspektivwechsels. In einem ersten Schritt wird ein Brainstorming mit einer negativen Formulierung und zusätzlich einer paradoxen Verfremdung durchgeführt, gefolgt von einer paradoxen Fragestellung umgedrehter, also positiver Art; erst im dritten Schritt erfolgt dann ein Brainstorming zur eigentlichen Aufgabenstellung. Als mögliche Erweiterung lassen sich alle Antworten des zweiten Schrittes in einem weiteren Brainstorming in Bezug zur Aufgabe setzen.

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Inhaltsverzeichnis

Technikbeschreibung

Ausführung

  1. Zuerst geht es darum, eine freie und kreative Atmosphäre herzustellen, das vorliegende Problem genau zu schildern und die Aufgabenstellung zu formulieren.
    Beispiel: "Was muss ein Vereinsvorstand tun, damit möglichst viele Mitglieder auf die nächste Jahreshauptversammlung kommen?"
  2. Nun erfolgt eine doppelte Entfernung vom eigentlichen Thema:
    a) eine Verfremdung, die einen hinführenden Bezug zum Thema - weit ab vom Ernst - aufweisen soll und
    b) eine ins Negative verkehrte Zielsetzung (wie bei der Kopfstandtechnik), damit die Ideenproduzenten beginnen, ihren Gedanken spontan freien Lauf zu lassen.
    Beispiel: "Was muss ein Zoodirektor tun, damit möglichst wenig Besucher in den Zoo kommen?"
  3. Als Nächstes wird die imaginäre Fragestellung wieder in eine positive Zielsetzung verkehrt, das eigentliche Thema wird also mit einer Verfremdung positiv bearbeitet.
    Beispiel: "Was muss ein Zoodirektor tun, damit möglichst viele Besucher in den Zoo kommen?"
  4. Nun schließt sich eine weitere Technik zur Ideenfindung an wie z.B. ein Brainstorming, um nun mit einer "freien Zunge" und beschwingten Gedanken das eigentliche Thema spontan und kreativ behandeln zu können.
    Beispiel: "Welche Möglichkeiten gibt es, potentiell an der Jahreshauptversammlung Interessierte zu kontaktieren und sie dafür zu gewinnen?"
  5. In einem weiteren Schritt werden zusätzlich alle Antworten aus den vorherigen Schritten einem erneuten Brainstorming unterzogen. Nun wird untersucht, welche inhaltlichen oder gedanklichen Verbindungen sich mit dem eigentlichen Thema finden. Dies ist häufig die verblüffendste Phase und führt zu ungewöhnlichen Lösungsvorschlägen.


Nutzen

  • Eine doppelte Verfremdung wird als Ideenpool genutzt, um auf neue Gedanken zu kommen.


Literatur


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