Bedingungsanalyse

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Die Bedingungsanalyse (auch Bedingungsliste genannt) ist eine Ideenanalysetechnik, die geeignet ist, hemmende und fördernde Bedingungen in Bezug auf eine Aufgabenstellung aufzuspüren. Hierzu wird ein Brainstorming durchgeführt, wobei zuvor zwei Kategorien eingerichtet werden:

  1. förderlich (welche Ideen fördern/ unterstützen die Erfüllung der Aufgabenstellung)
  2. hinderlich (welche Ideen be-/ verhindern die Erfüllung der Aufgabenstellung)

Anschließend werden zusätzlich alle Ansätze der Spalte 2 (hinderlich) mittels eines Brainstormings ins Positive umgekehrt. An diese Technik schließt sich häufig eine Realisierbarkeitsüberprüfung (s. Ausführung, 3.) an.

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Inhaltsverzeichnis

Technikbeschreibung

Ausführung

  1. Auf einer Flipchart oder Moderationswand wird eine große Tabelle angelegt (bevorzugt im Querformat) und eine, mit Hilfe der Punktabfrage vorausgewählte Idee wird in den Kopf des Formulars eingetragen.
  2. Dann werden bezogen auf die Idee aufgelistet:
    • a) alle hemmenden Bedingungen (was kann die Umsetzung der Idee behindern)
    • b) alle fördernden Bedingungen (was kann die Umsetzung der Idee fördern)
  3. Dann wird die Spalte mit den hemmenden Bedingungen umgeknickt und aus dem Blickfeld entfernt; die Antworten der Spalte "förderliche Bedingungen" wird dann Antwort für Antwort auf 3 Kriterien (im Sinne einer Realisierbarkeitsüberprüfung) hin hinterfragt:
    1. der Punkt ist/ scheint sofort umsetzbar
    2. der Punkt scheint – mit vertretbarem Aufwand/ möglicherweise – umsetzbar
    3. der Punkt scheint auf Anhieb erst einmal nicht bzw. nur sehr schwer oder mit einem übergroßen Aufwand realisierbar/ umsetzbar
  4. Anschließend wird eine Entscheidung hinsichtlich der Umsetzung der Idee und ausgewählter förderlicher Aspekte getroffen.

Hinweise

  • Es wird empfohlen, jeden Aspekt gründlich zu checken! Insbesondere die Einordnung von Punkten in die Spalte "kaum/ schwer realisierbar" sollte erst nach reiflicher Überlegung getroffen werden; viele, anfangs utopisch erscheinenden Idee besitzen ein großes Potenzial und können z.B. durch die Betreuung durch spezielle Ideenpaten erfolgreich reifen.
  • Ggf. kann anschließend mit der gesamten Gruppe ein Maßnahmenplan erstellt werden, der als ein Fahrplan für die Umsetzung dienen kann.
  • Enthält keine qualitativen bzw. objektiven Kriterien und benötigt daher ggf. eine nachfolgende, zeitintensivere Erläuterung ausgewählter Ideen, ihrer Aspekte und ihrer Bewertungen.


Nutzen

  • Erste, subjektive, Machbarkeitsbewertung erstellen und schnellen Überblick über Umsetzbarkeit einzelner Vorschläge gewinnen.


Literatur


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