AP-Grid

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Auf 1 Blick

Das AP-Grid (auch Prioritäten-Grid) ist eine Ideenauswahltechnik (nach John Tucci, 1993), die gesammelte und vorausgewählte Ideen in ein 4-Quadranten-Raster einordnet, um anhand der Skalierung zweier Kriterien (Gewinn/ zeitnahe Aktivität möglich) die zur Erfüllung einer Aufgabe objektiv besten Prioritäten (Priorities) auszuwählen. Von der Vorgehensweise kann das AP-Grid auch als eine Art qualifiziertes Clustern verstanden werden.

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Technikbeschreibung

  1. Zuerst wird das Prioritäten-Grid als ein Raster mit 4 Feldern angelegt (und ausgehängt; es beinhaltet vier Felder:
    • a) "einfache Berge" (Hügel): hoher Gewinn wahrscheinlich und signifikante Aktion innerhalb der nächsten 60 Tage möglich; diese Ideen gilt es unmittelbar umzusetzen
    • b) steile Berge: hoher Gewinn wahrscheinlich, aber nicht innerhalb der nächsten 60 Tage umsetzbar; Ideen in dieser Kategorie können bei Bedarf nachfolgend von Einzelpersonen weiter "gesponsort" und verfolgt werden (z.B. als verantwortlicher Ideenpate)
    • c) "Ebenen": zwar innerhalb der nächsten 60 Tage umsetzbar, aber nur geringen Gewinn versprechend; Ideen in dieser Kategorie können bei Bedarf nachfolgend von Einzelpersonen weiter "gesponsort" und verfolgt werden (z.B. als verantwortlicher Ideenpate)
    • d) "Schluchten": Nur geringen Gewinn versprechend und innerhalb der nächsten 60 Tage auch nicht umsetzbar; Ideen in dieser Kategorie werden nicht weiter verfolgt.
  2. Dann nehmen sich die Beteiligten beliebige vorher vorausgewählte Ideen (diese müssen zweckmäßigerweise jeweils auf PostIts notiert worden sein), beschreiben sie (bzw. ihr Verständnis davon) in maximal 30 Sek. laut und ordnen sie einem der vier Felder der Matrix zu.
  3. Als Variation kann sich die Gruppe anschließend einen kurzen Zeitraum nehmen, in dem Unstimmigkeiten hinsichtlich einzelner Zuordnungen besprochen werden können.


Nutzen

  • Hilft direkt nach der Ideenfindung, eine Erstauswahl an Ideen zu treffen, die für die Erarbeitung von konkreten Lösungen berücksichtigt werden sollen, wobei der Schwerpunkt auf dem potenziellen Gewinn und der zeitnahen Aktivität liegt.


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