Wissenschaften und Wissenschaftspraxis allgemein, Themenglossar

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A

Abolitionistische Kritik: Kritik, die eine Abschaffung oder ein Abwenden von einem Gegenstand oder einer bestimmten Praxis fordert.

Ab ovo (lateinisch): Von Anfang an.

Absorption: Vollständige (Stoff-) Aufnahme.

Abweichung: Unterschied von der Norm.

Adept: Schüler, Lernender, in eine Wissenschaft Eingeweihter.

Aggregieren: Anhäufen.

Agonistisches Verhalten: In der Verhaltensbiologie: Die Gesamtheit aller Verhaltensweisen, die im Zusammenhang mit einem Konflikt stehen; auch Übersprungshandlungen können hierzu zählen

Akkumulation: Anhäufung, Vermehrung.

Akzeleration: Beschleunigung.

Akzidenz: Das Nicht Wesentliche, sich Verändernde, Zufällige; im Gegenteil zur Substanz.

Aleatorik (lateinisch): (von "alea": der Würfel) Das Hervorbringen von Strukturen und Erscheinungsformen mittels improvisatorischer oder kombinatorischer Zufallsoperationen.

Aleatorisch (lateinisch) (Adjekt.): Vom Zufall abhängend; auch: Kleine, merkliche Schwankungen innerhalb eines festgelegten Rahmens.

Algorithmus: Satz von Regeln oder Vorgehensweisen um eine bestimmte Art oder Klasse von Problem zu lösen.

Allegation: Behauptung (ohne Beweis).

Allegorie: Eine Form der indirekten Aussage, bei der etwas als Zeichen/ Platzhalter für etwas anderes eingesetzt wird (z.B. Metapher); auch: Sinnbildliche Darstellung, Gleichnis.

Alternative Fakten: Eher abschätzend gemeinte Begrifflichkeit (in Deutschland zum "Unwort des Jahres" 2017 gewählt) für eine Aussage/ Behauptung, die objektiv falsch ist und widerlegt werden kann, nichtsdestotrotz aber (wider besseren Wissens) vehement und nachhaltig als Wahrheit vorgetragen wird und so die Aussage rechtfertigen soll; ein anderer, direkterer Ausdruck dafür ist: Lügen.

Analyse: Zerlegen eines Ganzen in seine Teile; im weiteren Sinne Untersuchung eines Sachverhalts unter Berücksichtigung seiner Teilaspekte.

Andragogik: Wissenschaft von der Erwachsenenbildung.

Apodiktisch (Adjekt.): Unwiderleglich, unumstößlich, unbedingt sicher; auch: keinen Widerspruch duldend. Vgl. auch apodiktische Aussage, bzw. assertorisch.

Apodiktische Aussage: nach Aristoteles eine Aussage, deren Wahrheitswert unstrittig ist; Gegenteil: assertorische Aussage.

Apologet: Jemand, der mit seiner ganzen Überzeugung hinter einer Auffassung, Idee oder Lehre steht und diese mit Nachdruck nach außen vertritt.

Apologetisch (Ajekt.): Eine Ansicht, Lehre o.Ä. verteidigend, rechtfertigend.

Apologie: Verteidigung, Rechtfertigung (einer Lehre, Position o.Ä.); auch: Verteidigungsrede/ -schrift.

Approximation: Sukzessive Annäherung an einen Gegenstand, eine Aufgabenstellung oder eine Thematik, um subtilere Details zu erfassen.

Ars iudicandi (lateinisch): Verfahren zur Entscheidung über die Wahrheit eines Satzes; vgl. auch ars inveniendi.

Ars inveniendi: Von Gottfried Wilhelm Leibniz geprägte Erfindungslehre, i.S.v. einem Verfahren zur Auffindung neuer Wahrheiten; vgl. auch ars judicandi.

Assertorisch (Adjekt.): Behauptend, versichernd, feststellend, s. auch assertorische Aussage (also eher i.S.v. einer (unbewiesenen) Behauptung). Vgl. auch apodiktisch.

Assertorische Aussage: Bestimmte Behauptung, Versicherung, Feststellung; vgl. auch apodiktische Aussage.

Ästhetik: Die Wissenschaft des Schönen; Studium von Geist und Gefühlen im Bezug zu einem Sinn für Schönheit.

Autogen (Adjekt.): Selbstwirkend.

Automatismus: In der Verhaltensbiologie: Alle Aktivitäten, die ohne erkennbare willentliche oder äußere Steuerung und Kontrolle vollzogen werden (im Gegensatz von Reflexen, die durch äußere Faktoren beeinflussbar sind).

Axiom: Ein als richtig angenommenes, unbeweisbares Gesetz oder gemeinsamer Ansatz.


B

Behaviorismus: Theorie der Wissenschaft vom Verhalten, der Verhaltenswissenschaft oder Verhaltensanalyse; wissenschaftstheoretischer Standpunkt, der zugrunde legt, dass das Verhalten von Menschen und Tieren mit den Methoden der Naturwissenschaft untersucht werden kann.

Bias: Systematische Abweichung, systematischer Fehler, Tendenz; auch: Verzerrung, Vorurteil.

Bildsamkeit: Dem Menschen allgemein zugeschriebene Fähigkeit zu lernen und Bildung zu erwerben.

Binse: Umgangssprachliche Abkürzung für Binsenweisheisheit.

Binsenweisheit (auch: Binsenwahrheit): Allgemein bekannte Tatsache Gemeinplatz oder eine allgemein bekannte Information; auch: Wenn zum Ausdruck gebracht werden soll, dass eine als interessant vorgetragene Erkenntnis keinen besonderen materiellen Wert hat, keine Neuigkeit darstellt oder keinen Wissenszuwachs bringt.

Biochemie: Lehre von den chemischen Vorgängen in Lebewesen; bearbeitet den Überschneidungsbereich zwischen Chemie, Biologie und Physiologie.

Bipolar (Adjekt.): Zwei Pole besitzend; oft einhergehend mit einem dualen oder digitalen Verständnis: richtig-falsch, schwarz-weiß, gut-böse, Linkshirn-Rechtshirn. S. auch unipolar und multipolar.

Blindstudie: Form des Experiments, bei der die Versuchspersonen nicht wissen, ob sie der Experimental- oder der Kontrollgruppe angehören.


C

Conditio sine qua non (lateinisch): Unerlässliche Bedingung, Bedingung ohne die es nicht geht.


D

Daten: Informationen, die Fakten, Eindrücke, Beobachtungen, Gefühle, Fragen u.W.m. beinhalten können.

Deduktiv (Adjekt.): Ableitend, schlussfolgernd; vgl. auch induktiv.

Definition: Formale Erklärung über die Bedeutung eines Gegenstandes oder einer Aussage; auch: Begriffsbestimmung, Begriffserklärung, Erklärung, Deutung.

Demografie: Statistik und Lehre von der Bevölkerungsentwicklung.

Deskriptiv (Adjekt.): Beschreibend.

Detektieren: (Etwas) erkennen, feststellen, anzeigen, registrieren.

Detektion: Feststellen, Aufspüren, Erkennen; s. auch detektieren.

Determinante: Bestimmter, abgegrenzter Faktor.

Determination: Nähere Begriffsbestimmung, Festlegung.

Determinieren: Genau festlegen, begrenzen, beeinflussen

Deterministisch (Adjekt.): Vorher bestimmbar.

Devianz: Die Abweichung von der Norm, i.S.v. von der Norm abweichendes Verhalten.

Diagramm: Abbildung, grafische Darstellung eines Sachverhaltes.

Dialektik: Kunst der Gesprächsführung und Überzeugung, Lehre von der Beweisführung.

Digital (Adjekt.): Alles, was man mit Ziffern anzeigen und/oder zählen kann und eine exakte, eindeutige Größe hat; digitale Werte können nur zwei Zustände annehmen (per Definition: 1 und 0 oder High und Low), im Gegensatz zu analog.

Dimension: Format, Größenordnung, Maßstab; auch: Anzahl der Freiheitsgrade in einem Raum.

Diskurs: Erörternder Vortrag; auch: Hin und her gehende/s Diskussion oder Gespräch.

Diskursiv (Adjekt.): Begründend, beweisend, logisch; auch: Von Begriff zu Begriff (logisch) fortschreitend, erörternd. Im Zusammenhang mit Kreativitätstechniken früher oft in Abgrenzung gebraucht zu intuitiv.

Disparität: Verschiedenheit, Anderssein; auch: ein Nebeneinander von Ungleichem.

Dogma (Plural: Dogmen): Wertneutral: Lehrsatz, der unter Berufung auf besondere Erkenntnisse oder eine bestimmte Autorität als wahr und relevant gilt; in der Praxis oft eine normative Aussage, deren Wahrheitsanspruch als unumstößlich und unzweifelhaft verstanden oder verkündet wird.

Dogmatisch (Adjekt.): Etwas was den Anspruch erhebt, als allein wahr, allgemeingültig oder verbindlich zu gelten oder gar für alle Zeit gültig zu sein; auch i.S.v.: Keinen Widerspruch duldend.

Dogmatismus: Systematische Entfaltung und Interpretation von Dogmen; Gegenteil von Skeptizismus.

Doktrin: Wissenschaftliche Lehre, System von Ansichten, Aussagen (mit dem Anspruch der Allgemeingültigkeit); auch: Grundsatz, Programm (z.B. politisches).

Double-blind review (englisch): zu deutsch "doppelt verdecktes Gutachten": Verfahren zur Begutachtung der wissenschaftlichen Qualität einer wissenschaftlichen Arbeit, bei dem sowohl dem Einreichenden unbekannt bleibt, wer seinen Beitrag begutachtet, als auch umgekehrt dem Gutachter unbekannt bleibt, wessen Beitrag er begutachtet.

Dualismus: Zweiheit; auch: Zweiteilung.

Dualität: Prinzip des entweder-oder, schwarz-weiß, richtig-falsch; oft auch im Zusammenhang mit dem, lange Zeit vermuteten funktionalen Unterschied der linken und rechten Gehirnhälfte gebraucht.


E

Elementarisierung: Rückführung eines fachlichen Inhalts auf einen grundlegenden Teilaspekt, wodurch der Inhalt für einen ausgewählten Lernendenkreis verständlich wird; Maßnahme der didaktischen Reduktion.

Emergenz: Die spontane Herausbildung von Phänomenen oder Strukturen auf der Makroebene eines Systems auf der Grundlage des Zusammenspiels seiner Elemente; dabei lassen sich die emergenten Eigenschaften des Systems nicht oder nicht offensichtlich auf Eigenschaften der Elemente zurückführen, die diese isoliert aufweisen. In vereinfachten Worten: "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile". S. auch emergent.

Empirie: Eine im Labor oder außerhalb durchgeführte Sammlung von Informationen, die auf gezielten Beobachtungen beruhen.

Empirisch (Adjekt.): auf Erfahrung beruhend; aus Erfahrung gewonnen.

Empirismus: Erkenntnistheoretische Grundposition, nach der alle wahren Erkenntnisse aus Sinneserfahrungen, Beobachtungen oder dem Experiment stammen.

Enigma (griech.): Rätsel.

Etymologie: Lehre/ Wissenschaft von Herkunft, Ursprung und Entwicklung der Wörter.

Exkurs: Selbständige und in sich geschlossene Abhandlung oder Abschweifung im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit; auch: kurze schriftliche Ausarbeitung oder fachbezogene Ergänzung in einem Vortrag bzw. Einschub eines Themas in einen Text, der mit den übrigen Themen nur entfernt zu tun hat. Gelegentlich auch: Abschweifen.

Exkursion: Ausflug.

Explizite Kriterien: Ausdrücklich genannte Kriterien (die z.B. einer Bewertung zugrunde liegen sollen).


F

Fachdidaktik: Lehren und Lernen bestimmter Fachinhalte.

Faktisch (Adjekt.): Tatsächlich, in Wirklichkeit vorhanden, gegeben.

Faktizität: Wirklichkeit; Tatsächlichkeit, Gegebenheit.

Faktorenanalyse: Auch Faktoranalyse genannt; ein statistisches Verfahren das dazu dient, aus empirischen Beobachtungen vieler Variablen auf wenige zugrunde liegende latente Variablen (Faktoren) zu schließen.

Fatalismus: Haltung bei der die Ergebenheit in die als unabänderlich hingenommene Macht des Schicksals das Handeln bestimmt.

Fata Morgana: Eigentlich Bezeichnung für das physikalische Phänomen eines Luftbilds (z.B. in der Wüste); im übertragenen Sinne auch (fälschlicherweise) gebräuchlich für: (optische) Täuschung/Wahrnehmungstäuschung, Irrglaube.

Fehlschluss: Argumentationen, die falsch oder nicht stimmig sind; unterteilt in formale und informale Fehlschlüsse.

Feldexperiment: Experiment in einem natürliche Umfeld, wobei die Versuchspersonen nicht wissen, dass sie an einem Experiment teilnehmen; vgl. auch Laborexperiment.

Feldstudie: Systematische wissenschaftliche Beobachtung unter natürlichen Bedingungen; sie kann rein beobachtender Natur sein oder auch dazu dienen, bei Laborstudien gewonnene Resultate zu überprüfen.

Figuration: S. Konfiguration.

Formale Logik: Die Lehre vom Definieren, Analysieren, Strukturieren, Verknüpfen und Urteilen, basierend auf einem formalen System von Beweisen.

Funktionskreis: In sich geschlossener Zusammenhang von Umwelteigenschaften und Reaktionsauslösung (spezifisches Verhalten) bei Organismen.


G

Generativ (Adjekt.): Auf die Erzeugung von etwas bezogen.

Genetik: Vererbungslehre.

Geniologie: Hochbegabtenforschung.

Genotyp: Bezeichnung für genetische Ausstattung, also den individuellen Satz von Genen, die ein Organismus im Zellkern in sich trägt; s. auch Phänotyp.


H

Häresie: Bezeichnung für eine Lehre, die im Widerspruch zu einer vorherrschenden Auffassung steht und oft selbst beansprucht, die Wahrheit richtiger auszudrücken; im Mittelalter oft synonym gebraucht mit "Ketzerei", verstanden als Abweichung von einer, allgemein als gültig erklärten oder verstandenen, Meinung oder Verhaltensnorm. Gegenteil von Orthodoxie; gewinnt heute im Zusammenhang mit Querdenken wieder neue Bedeutung.

Häretiker: Anderer Ausdruck für Ketzer (frühere Zeiten) oder auch Querdenker (heute); s. auch Häresie.

Hochschwellig (Adjekt.): Hoch angesetzt, eine zu hohe Hürde; s. auch niedrigschwellig.

Holarchie: Hierarchie von Holons.

Holon: Von Arthur Koestler geprägter und von Ken Wilber weiterentwickelter Begriff: ein Ganzes, das Teil eines anderen Ganzes ist.

Homogenität: Einheitlichkeit, Gleichartigkeit, Gleichwertigkeit.

Hysteron-Proteron: S. Zirkelschluss.


I

Immanent: Innewohnend.

Implizit: Unausgesprochen mitgemeint, mitverstanden; Gegenteil von explizit.

Implizite Kriterien: Nicht ausdrücklich genannte oder stillschweigend vorausgesetzte Kriterien (die z.B. einer Bewertung zugrunde liegen sollen).

Indikator: Anzeichen, Anzeiger, Beleg, Hinweis.

Induktion: Abstrahierender Schluss (nach Aristoteles) aus beobachteten Phänomenen auf eine allgemeinere Erkenntnis, etwa einen allgemeinen Begriff oder ein Naturgesetz; in der Theoriebildung: Wahrheitserweiternder Schluss. Gegenteil von Deduktion.

Induktiv (Adjekt.): Erarbeitend; vgl. auch deduktiv.

Interdependent (Adjekt.): Voneinander abhängend, von gegenseitigen Abhängigkeiten geprägt.

Interdisziplinär (Adjekt.): Bereichs-, disziplin- oder wissenschaftsübergreifend; auch: Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Feldern. Oft gebraucht im Gegensatz zu intradisziplinär"".

Interpolieren: Oft gebraucht i.S.v. abschätzen; auch: Zwischenwerte ermitteln.

Interpretation: Das Auslegen von Sachverhalten; Deutung.

Intersubjektivität (aus dem Lateinischen): Ein (meist komplexerer) Sachverhalt ist für mehrere Betrachter gleichermaßen erkennbar und nachvollziehbar; s. auch subjektiv und objektiv.

Intradisziplinär: Innerhalb einer Disziplin oder eines Bereiches; oft gebraucht im Gegensatz zu interdisziplinär"".

Inversion: Umkehrung.

Investigativ (Adjekt.): Nachforschend, ausforschend; enthüllend, aufdeckend.

Isomorph: Oft gebraucht i.S.v. struktur-gleich, übereinstimmend; auch: Strukturell ähnlich (obwohl verschiedenen Ursprungs).

Item: Statistische Variable oder Merkmal.

Iteration: Wiederholte Durchführung eines Vorgangs.

Iterativ (Adjekt.): Wiederholend; auch: sich der Lösung schrittweise nähernd.


J

K

Katalysator: Beeinflusser, Beschleuniger (der aber i.d.R. von einem Prozess, an dem er beteiligt ist, selbst unbeeinflusst bleibt).

Kasuistik: Die Betrachtung von Einzelfällen in einem bestimmten Fachgebiet.

Komparatorsystem: Zweckgebundene Einheiten oder Strukturen, deren Nutzen es ist, Vergleiche anzustellen (auch Vergleichssystem genannt).

Komposition: Zusammensetzung; in der Grammatik: Bildung eines neuen Wortes durch die Verbindung mindestens zweier vorhandener Wörter.

Konfiguration: Kombination von Zeichen oder Figuren.

Konstellation: Zusammentreffen mehrerer Elemente oder Umstände; auch: Stellung von Dingen zueinander.

Konstellationsanalyse: Konzeptionelle Annahme, dass verschiedene Elemente, die sich unterscheiden lassen, miteinander in Beziehung stehen und auch gleichwertig zueinander sind; wird oft in der interdisziplinären Forschung eingesetzt, um unterschiedliche Wissenschaftsfelder miteinander zu verbinden.

Konstituent: Kleinster bedeutungstragender Bestandteil.

Konstruktvalidität: Zulässigkeit von Aussagen aufgrund der Operationalisierung über das gesamte dahinter liegende Konstrukt; in der Regel dann der Fall, wenn der Bedeutungsumfang des Konstruktes präzise und nachvollziehbar abgebildet ist.

Kontrafaktizität: Gegensatz zwischen Behauptungen oder Gedankenmodellen und der (faktischen) Realität.

Konvention: Übereinkunft.

Konventionell (Adjekt.): Herkömmlich, gebräuchlich, gewöhnlich.

Kreisschluss: S. Zirkelschluss.

Kritische Zeit: Ausdruck der die Zeit bezeichnet, die jemand braucht, um ein Wissensgebiet zu meistern.

Kybernetik: Wissenschaft der Steuerung und Regulation von Systemen, die auf diese Weise unterschiedliche Bereiche, wie Menschen, Maschinen oder Organisationen vergleichbar macht; auch: Die Kunst des Steuerns.


L

Laborexperiment: Vom Menschen geschaffene Versuchsanordnung, bei der der Experimentator, anders als beim Feldexperiment, auch in das Experiment eingreifen kann.

Laborstudie: Wissenschaftliche Methode, um unter kontrollierten Bedingungen in einem künstlich geschaffenen Milieu eine Arbeits-Hypothese mit Hilfe eines Laborexperiments zu testen; vgl. auch Feldstudie.

Lackmustest: Umgangssprachliche/ Metaphorische Begrifflichkeit für: Gradmesser (sein für etwas); Wert, der über die Eigenschaft von etw. Auskunft gibt und als ein Kriterium für weitere Entscheidungen oder Handlungen herangezogen wird. Im ursprünglichen Sinne aus der Chemie stammend: Test zur Prüfung des pH-Wertes einer Lösung.

L'art pour l'art (französisch): Etwas (in diesem Fall: die Kunst) als Selbstzweck.

Linguistik: Sprachwissenschaft.

Logik: S. Formale Logik.

Logischer Zirkel: S. Zirkelschluss.


M

Mäeutik: Lehre durch Gespräch; auch: Lehre durch Selbsterkenntnis.

Mainstream (englisch): Bezeichnung für den kulturellen Geschmack einer aktuellen Mehrheit.

Mainstreaming (englisch): Im positiven Sinne: Bezeichnung für die Integration von Randgruppen zur Besserstellung; Bsp.: Gender Mainstreaming (Geschlechtergleichstellung), Disability Mainstreaming (Gleichstellung von Behinderten); im negativen Sinne: Gleichmacherei und Konformitätsdruck.

Manifestation: Das Deutlich-/Sichtbarwerden/ die Bekundung/ das Sich-offenbaren von etwas Bestimmtem, was vorher unsichtbar bzw. gestaltlos oder gar nicht-existent war.

Matrix: Zwei- oder mehrdimensionales Raster zur Erfassung und Darstellung von Werten.

Mediendidaktik: Lernen mit mediengestützten Angeboten.

Menetekel: Vorzeichen drohenden Unheils.

Modulation: Änderung, Abwandelung; auch: Verändern der Schwingung.

Modus operandi: Arbeits-Modus, Art und Weise des Handelns.

Monokausal (Adjekt.): Auf nur eine Ursache zurückgehend, sich auf nur eine Grundlage stützend.

Morphem: Kleinste bedeutungstragende Einheit/ Element (Zeichen) einer Sprache; lässt sich auch als kleinste semantisch interpretierbare Konstituente eines Wortes bezeichnen

Morphogenetische Felder: Theorie (nach Ruppert Sheldrake), nach der eine Wissensübertragung auch in "Feldern" stattfinden kann - mit dem (bereits nachgewiesenen) Effekt, dass manchmal ein bestimmtes Wissen fast zeitgleich an zwei ganz unterschiedlichen Orten der Welt "auftaucht" und entsteht.

Morphologie: Lehre von der Gestalt, Form und Struktur von Lebewesen und Materie; im engeren Sinne: Zergliedern eines Problems in aufeinander folgende Stufen, welche ihrerseits in Elemente (Lösungsmöglichkeiten) aufgeteilt werden.

Motologie: Wissenschaft, die sich mit der Motorik befasst.

Multidimensional (Adjekt.): Mehrdimensional, mehrere Dimensionen umfassend.

Multifaktoriell (Adjekt.): Durch viele Faktoren, Einflüsse bedingt; s. auch polyfaktoriell.

Multimodal (Adjekt.): auf vielfältige Art und Weise; auch: verschiedene Modalitäten betreffend.

Multipolar (Adjekt.): Mehrere Pole besitzend, mehrpolig, vielpolig; oft einhergehend mit einem analogen Verständnis oder auch einer Fuzzy-Logik. S. auch unipolar und bipolar.

Muster: Die Gesamtheit nicht signifikanter, besonderer Unterschiede; auch: Struktur. Kommt in vielen Bezügen vor, wie z.B. Verhaltensmuster, Problemmuster, Denkmuster, Bewegungsmuster u.W.m..


N

Narratives Interview: Auch "erzählendes Interview"; qualitative Methode der Sozialwissenschaften, um Daten eines Interviewten in einer speziellen Erzähl-Form zu erhalten; zeichnet sich aus durch eine völlige Offenheit des Interviews, wo der Interviewte Zeit und Raum hat, über besonders entscheidende Punkte seines Lebens zu erzählen.

Narratologie: Erzähltheorie, Erzählforschung als interdisziplinäre Methode der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften; im deutschen auch Narrativik oder Narrativistik genannt.

Niedrigschwellig (Adjekt.): Nicht an [nur schwer erfüllbare] Vorbedingungen geknüpft; auch: schnell und unbürokratisch zu erhalten. Ebenso: Eigenschaft eines Dienstes oder Angebots, das von den Nutzern nur geringen Aufwand zu seiner Inanspruchnahme erfordert. Gegenteil: hochschwellig.


O

Omnipotent (Adjekt.): Allmächtig; s. auch pluripotent.

Open Peer Review (englisch): zu deutsch "Offenes Peer-Review": Variante des Peer-Reviews zur Bewertung wissenschaftlicher Arbeiten, bei denen der Begutachtungsprozess oder Teile davon zum Einblick oder auch zur Beteiligung geöffnet werden.

Originäre Forschung: Forschung, in der der Gewinn neuer Erkenntnisse im Vordergrund steht und nicht die Darstellung schon bekannten Wissens in neuer Form (z.B. als Abstract oder Rezension).

Orthodox (Adjekt.): Fest an etwas, z.B. an einer Lehrmeinung festhaltend; auch: Pur, rein, rechtsgläubig, strenggläubig.

Orthodoxie: Interpretation einer Lehre, die sich stark an den ursprünglichen Wortlaut anlehnt; auch: Rechtsgläubigkeit. Im Gegensatz zur Häresie.

Oszillation: Schwingung.

Oszillierendes System: Dynamisches System, das zwischen zwei oder mehreren Zuständen in mehr oder minder regelmäßiger Form hin und her wechselt.

Oxymoron: Zusammenstellung zweier sich widersprechender Begriffe in einem Wort oder in einer rhetorischen Figur (z.B. "bittersüß", "alter Knabe").


P

Palindrom: Eine spezielle Form des Anagramms, bei der ein Wort (oder auch ein Satz) in beiden Richtungen gleich lesbar ist (z.B. AnnA, RentneR, LagerregaL).

Parameter: Charakterisierende Eigenschaft, Einflussgröße, Kenngröße.

Paraphrasieren: Umschreiben.

Peer-Review (englisch): Verfahren im Wissenschaftsbetrieb zur Beurteilung wissenschaftlicher Arbeiten und Publikationen, unter Einbezug unabhängiger Gutachter dem gleichen Fachgebiet; s. auch Open Peer-Review.

Periphrase: Euphemistischer Ausdruck bzw. Umschreibung eines Sachverhalts.

Personologie: Das mehrdimensionale Studium der Persönlichkeit (nach Murray).

Phänotyp: Zusammenfassung der sichtbaren Eigenschaften eines Organismus, also das Erscheinungsbild eines Merkmals; s. auch Genotyp.

Pluripotent (Adjekt.; ursprünglich aus der Stammzellenforschung): Viele Entwicklungsmöglichkeiten in sich tragend; s. auch omnipotent.

Polar (Adjekt.): Die Pole betreffend, i.S.v. gegensätzlich.

Polarisierung: Prozess der Verstärkung von Meinungsunterschieden.

Polarität: Verhältnis sich gegenseitig bedingender Größen, Gegensätzlichkeit.

Polykontextural(Adjekt.):In vielen Kontexten, vielen Kontexten zugehörig i.S.v. mehrdimensional, vielschichtig.

Polyfaktoriell (Adjekt.): In vielerlei Faktoren zerlegt; s. auch multifaktoriell.

Polymath (englisch): Universalgelehrter, interdisziplinärer Wissenschaftler.

Postersession: Teile wissenschaftlicher Konferenzen, bei der Beiträge nicht als Vorträge, sondern in Form großer Poster präsentiert werden.

Practitioner (englisch): Anwender, Praktizierender.

Präzedenzfall: Fall, der für zukünftige, ähnlich gelagerte Situationen richtungweisend ist bzw. als Muster dient (i.S.v.: 'Einen Präzedenzfall schaffen').

Prinzip: Gesetzmäßigkeit, Regel, Leitlinie, die anderen Gesetzmäßigkeiten übergeordnet ist oder zugrunde liegt.

Prinzipienreiter: Bezeichnung für eine Person, die kleinlich auf ihren Prinzipien beharrt.


Q

Quotient: Teilzahl, Teilungsergebnis.


R

Radial (Adjekt.): Strahlenförmig.

Rebellenforschung: Forschungsrichtung, die sich mit Minderheitenmeinungen, Häresie und Querdenken befasst.

Recodifizieren: Rückgewinnen einer Information oder eines Sachverhalts aus dessen abstrakter Darstellung.

Redefinition: Umdeutung, Neudeutung, Wiederdeutung.

Redundant (Adjekt.): Redundanz aufweisend; überreichlich (vorhanden).

Redundanz: Bezeichnet allgemein einen Zustand von Überschneidung oder Überfluss.

Referenzsystem: Bezugssystem.

Regel: a) Brauch, Gepflogenheit, Konvention, Richtlinie oder Vorschrift (freiwillig oder verpflichtend); auch: Verhaltensnorm; b) geistes- oder naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeit; c) das gewöhnlich Eintretende – im Sinne von voraussehbar, periodisch, regelmäßig.

Regelkreis: In sich geschlossener Wirkungsablauf.

Reiskornparabel: Metapherhafte Erzählung über die Erfindung des Schachspiels mit dem Hintergrund, dass bei großen Zahlen oft die menschliche Vorstellungskraft versagt.

Relevanz: Bedeutsamkeit, Bedeutung.

Reliabilität: Zuverlässigkeit; eines der drei Testgütekriterien: Maß für die formale Genauigkeit und Verlässlichkeit einer Messung; d.h.: Bei Wiederholung eines Experimentes unter gleichen Rahmenbedingungen würde das gleiche Messergebnis erzielt; vgl. auch Objektivität und Validität.

Repräsentativ (Adjekt.): Aussagekräftig.

Repräsentativität: Begriff aus der Empirie, der besagt, dass erhobene Eigenschaften Aussagen (z.B. Zufallsstichproben) über eine Grundgesamtheit zulassen.

Reproduzierbarkeit: Möglichkeit, etwas wiederholen/ noch einmal machen zu können oder wiederholt herstellen zu können.

Residuum: Überbleibsel, Überrest, Rückstand, Relikt, Rest, Restbestand.

Retest (auch Re-Test): Wiederholungsprüfung; auch i.S.v.: erneut testen. Eine Testbatterie, die alle Testgütekriterien erfüllt, besteht für gewöhnlich aus Test und Retest zur Absicherung der Ergebnisse.

Reversibel (Adjekt.): Umkehrbar.

Revidieren: Nachprüfen; auch: Zurücknehmen.

Revolution: Umbruch, völliger Neuanfang, Wende; s. auch Evolution.

Reziprok (Adjekt.): Wechselseitig.


S

Schema: a) Eine auf das Wesentliche beschränkte Formvorgabe oder ein Muster; b) eine durch Vereinfachung gekennzeichnete Struktur; c) standardisierte Vorgehensweise. Kann als Hilfestellung und Leitlinie, oder als starre Einengung und Behinderung von neuen Ansätzen empfunden werden.

Schematisch (Adjekt.): Einem Muster folgend.

Semiologie: Begriff aus der Sprachwissenschaft, Lehre und Untersuchung von Zeichen.

Semiotik: Theorie vom Wesen, der Entstehung und dem Gebrauch von Zeichen.

Simulation: Durchführung von Experimenten an einem Modell, um Erkenntnisse über reale Systeme zu gewinnen; oft genutzt ur Analyse von Systemen, die für die theoretische oder formelmäßige Behandlung zu kompliziert sind. Auch: Vorspielung, Vortäuschung.

Simulator: Gerät/ Einrichtung zum Training neuer oder schwieriger Funktionen oder Aktivitäten.

Spekulativ (Adjekt.): Auf bloßen Mutmaßungen, nicht auf bekannten Tatsachen, beruhend.

Spezifikation: Formalisierte Beschreibung eines Produktes, Resultats, Systems oder einer Dienstleistung, mit dem Ziel, quantifizierbare und nachprüfbare Merkmale zu definieren.

Spezifität: Auf spezifischen Merkmalen beruhende Besonderheit (einer Sache/ Person).

Sphäre: Wirkungskreis; auch: Kugel.

Standardisierung: Vereinheitlichung, Normung.

State of the art (englisch): "Aktueller Stand" i.S.v. "neuester Stand" von etwas.

Stochastik: Lehre von Zufall, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit, ein Teilgebiet der Mathematik; auch: Kunst des Mutmaßens.

Stochastisch (Adjekt.): Vom Zufall abhängig oder beeinflusst.

Störfaktoren: Alle, meist unerwünschten) Faktoren, die störend auf einen Prozess oder eine Person einwirken; sie können äußerer wie innere Natur sein.

Struktur: Innerer Aufbau eines komplexen Ganzen unter Einbezug der Beziehungs- und Regelungssysteme. In der Systemtheorie die Gesamtheit der Elemente eines Systems, ihre Funktion und ihre Wechselbeziehungen.

Strukturalismus: Sammelbegriff für interdisziplinäre Methoden und Forschung, die Strukturen und Beziehungsgefüge in den Mechanismen kultureller Symbolsysteme untersuchen.

Suggestologie: Wissenschaft der angewandten Auto- und Fremdsuggestion.

Symbol: Sinnbild.

Symposium: Wissenschaftliche Tagung.

Syntaktisch (Adjekt.): Den Regeln der Syntax entsprechend; auf die 'Satzlehre' bezogen.

Syntax: Rein formale Beziehungen zwischen (sprachlichen) Zeichen / Symbolen bzw. die Lehre davon.

Synthese: Zusammenführung, Zusammensetzung von Teilen zu einem Ganzen.

System: Gebilde, Zusammengestelltes, Verbundenes; in der Systemtheorie ein aus einzelnen Gegenständen zusammengestelltes Ganzes.

Systemisch (Adjekt.): Miteinander in Beziehung stehend; ändert sich ein Element, hat das immer Auswirkungen auf alle, damit in Verbindung stehenden Elemente.

Systemimmanent (Adjekt.): Selbstverständlich einem System innewohnend, in den Rahmen eines Systems gehörend; auch als Ausdruck gebräuchlich, um die Unreformierbarkeit" bestimmter Systeme und Systembestandteile zu verdeutlichen.

Systemtheorie: Interdisziplinäres Erkenntnismodell, in dem Systeme zur Beschreibung und Erklärung unterschiedlich komplexer Phänomene herangezogen werden; beschreibt das Verhalten der Elemente, sowie die gegenseitigen Aus- und Wechselwirkungen nach innen und nach außen.

Szenario: Handlungs- oder Einsatzplan, geplantes Projektvorgehen; möglicher Anwendungsfall, mögliche Zukunftssituation.


T

Taxonomie: Methode oder Messinstrument, um Objekte eines Bereiches nach bestimmten Kriterien zu klassifizieren, d.h. sie in bestimmte Kategorien oder Klassen einzuordnen.

Tendenziös (Adjekt.): Einer Tendenz unterliegend; auch: Nicht objektiv. s. auch Tendenziöse Apperzeption.

Terminologie: Gesamtheit aller Termini, Begriffe und Bezeichnungen einer Fachsprache.

Terminus technicus (lateinisch): Fachausdruck.

Terra incognita (lateinisch): Unerforschtes Gebiet.

Test: Versuch, mit dem größere Sicherheit bezüglich einer Vorannahme, Erwartung oder Hypothese gewonnen werden soll.

Testbatterie: Unter bestimmten Gesichtspunkten zusammengestellte Kombination unterschiedlicher Tests.

Testgütekriterien: Zentrale Beurteilungskriterien der Eignungsdiagnostik zur Ermittlung der Gültigkeit und der Aussagekraft eines Testes; als Hauptgütekriterien gelten Validität, Reliabilität und Objektivität.

Test-Retest-Konsistenz: Bedeutet, das von einem Test gleichmäßige Ergebnisse zu erwarten sind, unabhängig von der durchführenden Person, bzw. auch bei einer Wiederholung.

Teufelskreis: S. Zirkelschluss.

Theorie: Vereinfachtes Bild eines Ausschnitts der Realität, dem mehr oder weniger deutlich formulierte Annahmen zugrunde liegen; erfolgt in der Praxis entweder durch Deduktion oder Induktion.

Theoriebildung: Prozess der Entwicklung von Theorien auf Grundlage von Fortschritten der Forschung allgemein, sowie von speziellen Untersuchungen zu einer isolierten Frage und fachlicher Kommunikation.

These: Unbewiesene Behauptung.

Triage: Sichtung, Einteilung; s. auch triagieren.

Triagieren: Sortieren i.S.v. aussortieren; s. auch Triage.

Trivia: Weniger bedeutsames Allgemeinwissen, wissenswerte Kleinigkeiten; auch: belanglose Informationen oder Wissen, das nur im weiteren Sinne mit einer konkreten Thematik zu tun hat. Vgl. auch Varia.

Trivial (Adjekt.): Naheliegend, für Jedermann ersichtlich, leicht zu erfassen; auch: alltäglich.


U

U-Boot-Forschung: Synonym für Forschungsprojekte (oft individuelle Lieblingsprojekte), die von einer Forschungseinrichtung eigentlich nicht gefördert/finanziert und daher von den Forschern, meist unter Umgehung offizieller Vorschriften, getarnt/geheim (weiter-)geführt werden.

Unipolar (Adjekt.): Nur einen Pol besitzend; s. auch bipolar und multipolar.


V

Validität: Gültigkeit; eines der drei Testgütekriterien: Maß für die Gültigkeit einer Messung; d.h.: Inwieweit misst der Test das, was er messen soll; vgl. auch Objektivität und Reliabilität.

Varia: Verschiedenes, Vermischtes, Allerlei; vgl. auch Trivia.

Variabel (Adjekt.): Veränderlich.

Variabilität: Qualität, Dinge unterschiedlich zu tun; die Skalierung reicht dabei von stereotyp bis zufällig.

Variation: Abart, Abwandlung; Anpassung.

Vorhersage: a) Wissenschaft, die sich mit der Prognostizierung von zukünftigen Trends befasst. b) Annahme eines Ereignisses oder Ergebnisses.


W

Z

Zirkelbeweis: S. Zirkelschluss.

Zirkelschluss (auch Zirkelbeweis (lateinisch: petitio principii), logischer Zirkel, Kreisschluss, Hysteron-Proteron, Teufelskreis (lateinisch: circulus vitiosus)): Klassischer Beweisfehler/ Argumentationsfehler, logischer Fehlschluss; Logik sich im Kreis bewegenden Denkens. Beweisführung, in der das zu Beweisende bereits als Voraussetzung enthalten ist (z.B.: "Cola regt an, weil sie eine anregende Wirkung hat"); eng verwandt mit der zirkulären Argumentation.

Zirkuläre Argumentation: Argumentation bei der vorausgesetzt wird, was begründet werden soll.

Zirkuläre Kausalität: Jeder definiert sein Verhalten als Reaktion auf das Verhalten eines anderen; kann im negativen Fall zu einer Problemschleife führen.

Zirkularität: In der Kybernetik: Das Resultat von Rückkopplungsprozessen.

Zyklus: Kreislauf.

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