Synektik

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'''Synektik''' ist eine sehr bekannte, hochkomplexe Kreativtechnik (nach [[William JJ Gordon|William Gordon]], weiterentwickelt von [[George M Prince|Prince]]; im US-amerikanischen Original '''Synectics''' oder auch '''Synectic''' genannt), die den, meist unbewussten, Verlauf kreativer Denkprozesse unter Einsatz von [[Analogie klassisch|Analogien]] und problemfremden Reizwörtern bewusst nachvollzieht. Unter Verknüpfung von logischem und intuitivem Denken geht es in 10 Schritten zuerst darum, "das Vertraute fremd" (Problementfernung) und dann aus einer anderen Richtung "das Fremde vertraut" (Problemannäherung) zu machen: 1) Problembenennung und -analyse * 2) Sammlung erster spontaner Lösungsvorschläge * 3) Verdichtung der Aufgabenstellung durch Problem-Neuformulierung * 4) Problementfernung durch Bildung direkter Analogien aus dem Bereich der Umwelt * 5) Weitere Problemverfremdung durch Bildung persönlicher Analogien * 6) Bildung symbolischer Analogien * 7) Erneute Problemannäherung durch Bildung direkter Analogien aus dem Bereich der Problemstellung * 8) Beschreibung ausgewählter Ideen durch persönliche Identifikation und symbolische Analogien * 9) Übertragung von Begriffs- und Funktionsprinzipien auf das Anfangsproblem und Sammlung neuer Lösungsideen * 10) Weiterentwicklung der neuen Lösungsansätze. Der Verlauf dieser, eher selten genutzten Methode, gibt den Beteiligten eine innere Sicherheit, auch sehr unkonventionelle Gedanken auszusprechen (Schulung mutigen Denkens). Zur erfolgreichen Durchführung sind eine versierte Moderation und eine Gruppe, die sich bereits mit Kreativitätstechniken auskennt, empfehlenswert; die Vorgehensweise ist zeitintensiv.  
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'''Synektik''' ist eine sehr bekannte, hochkomplexe Kreativtechnik (nach [[William JJ Gordon|William Gordon]], weiterentwickelt von [[George M Prince|Prince]]; im US-amerikanischen Original '''Synectics''' oder auch '''Synectic''' genannt), die den, meist unbewussten, Verlauf kreativer Denkprozesse unter Einsatz von [[Analogie klassisch|Analogien]] und problemfremden Reizwörtern bewusst nachvollzieht. Unter Verknüpfung von logischem und intuitivem Denken geht es in 10 Schritten zuerst darum, "das Vertraute fremd" (Problementfernung) und dann aus einer anderen Richtung "das Fremde vertraut" (Problemannäherung) zu machen:
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* 1) Problembenennung und -analyse  
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* 2) Sammlung erster spontaner Lösungsvorschläge  
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* 3) Verdichtung der Aufgabenstellung durch Problem-Neuformulierung  
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* 4) Problementfernung durch Bildung direkter Analogien aus dem Bereich der Umwelt  
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* 5) Weitere Problemverfremdung durch Bildung persönlicher Analogien  
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* 6) Bildung symbolischer Analogien  
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* 7) Erneute Problemannäherung durch Bildung direkter Analogien aus dem Bereich der Problemstellung  
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* 8) Beschreibung ausgewählter Ideen durch persönliche Identifikation und symbolische Analogien  
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* 9) Übertragung von Begriffs- und Funktionsprinzipien auf das Anfangsproblem und Sammlung neuer Lösungsideen  
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* 10) Weiterentwicklung der neuen Lösungsansätze.  
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Der Verlauf dieser, eher selten genutzten Methode, gibt den Beteiligten eine innere Sicherheit, auch sehr unkonventionelle Gedanken auszusprechen (Schulung mutigen Denkens). Zur erfolgreichen Durchführung sind eine versierte Moderation und eine Gruppe, die sich bereits mit Kreativitätstechniken auskennt, empfehlenswert; die Vorgehensweise ist zeitintensiv.  
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==Literatur==
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* [[Helmut Schlicksupp]]: ''Ideenfindung''. Vogel-Buchverlag 1992
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* James M. Higgins, Gerold G. Wiese: ''Innovationsmanagement''. Springer-Verlag 1996
  
 
[[Kategorie:Kreativitätstechniken]] [[Kategorie:Techniken-2-Generierung]]
 
[[Kategorie:Kreativitätstechniken]] [[Kategorie:Techniken-2-Generierung]]

Version vom 3. Juni 2011, 12:13 Uhr

Synektik ist eine sehr bekannte, hochkomplexe Kreativtechnik (nach William Gordon, weiterentwickelt von Prince; im US-amerikanischen Original Synectics oder auch Synectic genannt), die den, meist unbewussten, Verlauf kreativer Denkprozesse unter Einsatz von Analogien und problemfremden Reizwörtern bewusst nachvollzieht. Unter Verknüpfung von logischem und intuitivem Denken geht es in 10 Schritten zuerst darum, "das Vertraute fremd" (Problementfernung) und dann aus einer anderen Richtung "das Fremde vertraut" (Problemannäherung) zu machen:

  • 1) Problembenennung und -analyse
  • 2) Sammlung erster spontaner Lösungsvorschläge
  • 3) Verdichtung der Aufgabenstellung durch Problem-Neuformulierung
  • 4) Problementfernung durch Bildung direkter Analogien aus dem Bereich der Umwelt
  • 5) Weitere Problemverfremdung durch Bildung persönlicher Analogien
  • 6) Bildung symbolischer Analogien
  • 7) Erneute Problemannäherung durch Bildung direkter Analogien aus dem Bereich der Problemstellung
  • 8) Beschreibung ausgewählter Ideen durch persönliche Identifikation und symbolische Analogien
  • 9) Übertragung von Begriffs- und Funktionsprinzipien auf das Anfangsproblem und Sammlung neuer Lösungsideen
  • 10) Weiterentwicklung der neuen Lösungsansätze.

Der Verlauf dieser, eher selten genutzten Methode, gibt den Beteiligten eine innere Sicherheit, auch sehr unkonventionelle Gedanken auszusprechen (Schulung mutigen Denkens). Zur erfolgreichen Durchführung sind eine versierte Moderation und eine Gruppe, die sich bereits mit Kreativitätstechniken auskennt, empfehlenswert; die Vorgehensweise ist zeitintensiv.

Literatur

  • Helmut Schlicksupp: Ideenfindung. Vogel-Buchverlag 1992
  • James M. Higgins, Gerold G. Wiese: Innovationsmanagement. Springer-Verlag 1996
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