Split Brain-Modell

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Aufgrund seiner anatomischen und medizinischen Untersuchungen des menschlichen Gehirns unterschied [[Roger Sperry]] in seinem Geschichte gewordenen '''Split-Brain-Modell''' nicht nur anatomisch zwischen zwei Großhirnhälften, sondern auch funktional zwischen zwei „Denk- und Verhaltenstypen": logisch-analytische Menschen ("Linkshirnler") und phantasievoll-intuitive Personen ("Rechtshirnler").  
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Aufgrund seiner anatomischen und medizinischen Untersuchungen des menschlichen Gehirns unterschied [[Roger Sperry]] in seinem Geschichte gewordenen '''Split-Brain-Modell''' nicht nur anatomisch zwischen zwei Großhirnhälften, sondern auch funktional zwischen zwei „Denk- und Verhaltenstypen": logisch-analytische Menschen ("Linkshirnler") und phantasievoll-intuitive Personen ("Rechtshirnler"); für diesen Ansatz wurde Sperry 1981 mit dem Nobelpreis für Medizin/ Physiologie ausgezeichnet.  
 
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==Ausführungen==
 
==Ausführungen==
Das Modell besaß, obwohl schon Mitte der 70-er Jahre entworfen, lange Gültigkeit; es findet auch heute noch in nahezu jedem Buch über Kreativität Eingang und dient noch immer als Basis für ein stark vereinfachtes Gehirnmodell und einen oft ebensolchen sehr vereinfachenden digitalen oder sogar polaren Ansatz (schwarz-weiß, Linkshirn-Rechtshirn, Logik-Phantasie), versus einem analogen Denken, in dem mehr als zwei Möglichkeiten vorkommen.  
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Das Modell besaß, obwohl schon Mitte der 70-er Jahre entworfen, lange Gültigkeit; es findet auch heute noch in nahezu jedem Buch über Kreativität Eingang und dient noch immer als Basis für ein stark vereinfachtes Gehirnmodell und einen oft ebensolchen sehr vereinfachenden digitalen oder sogar polaren Ansatz (schwarz-weiß, Linkshirn-Rechtshirn, Logik-Phantasie), versus einem analogen Denken, in dem mehr als zwei Möglichkeiten vorkommen.
  
  

Version vom 16. November 2014, 15:23 Uhr

Auf 1 Blick

Aufgrund seiner anatomischen und medizinischen Untersuchungen des menschlichen Gehirns unterschied Roger Sperry in seinem Geschichte gewordenen Split-Brain-Modell nicht nur anatomisch zwischen zwei Großhirnhälften, sondern auch funktional zwischen zwei „Denk- und Verhaltenstypen": logisch-analytische Menschen ("Linkshirnler") und phantasievoll-intuitive Personen ("Rechtshirnler"); für diesen Ansatz wurde Sperry 1981 mit dem Nobelpreis für Medizin/ Physiologie ausgezeichnet.

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Ausführungen

Das Modell besaß, obwohl schon Mitte der 70-er Jahre entworfen, lange Gültigkeit; es findet auch heute noch in nahezu jedem Buch über Kreativität Eingang und dient noch immer als Basis für ein stark vereinfachtes Gehirnmodell und einen oft ebensolchen sehr vereinfachenden digitalen oder sogar polaren Ansatz (schwarz-weiß, Linkshirn-Rechtshirn, Logik-Phantasie), versus einem analogen Denken, in dem mehr als zwei Möglichkeiten vorkommen.


Kritik

Bei allen Verdiensten, die dem Modell zukommen, ist dazu aus heutiger Sicht (Stand 2010) dreierlei anzumerken:

  1. Sperry machte seine Untersuchungen nur an Epileptikern, niemals an Menschen ohne neuronale Störungen.
  2. Die Wissenschaft zeichnet aktuell ein viel komplexeres Bild des Gehirns und weiß mittlerweile auch, dass beim Ausfall einer Gehirnhälfte alle Funktionen ohne wahrnehmbare Einschränkungen von der anderen übernommen werden können. Weltweit sind aktuell (Stand 2013) mindestens 3 Fälle von Menschen bekannt, die nur über eine einzige (!) Gehirnhälfte verfügen - ohne dass neuronale oder funktionale Einschränkungen erkennbar wären.
  3. Das Gehirn besitzt eine Vielzahl von Arealen und Regionen, deren Funktion bis heute nur in Ansätzen erforscht sind.


Vorteil

Der Vorteil des Split Brain-Ansatzes war es, dass er ein grundlegendes Paradigma schuf für die Vielfalt neuronaler Fähigkeiten und gleichzeitig eine, zumindest in den Anfängen der Gehirnforschung zulässige praktische Vereinfachung anbot.

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