Projektmanagement & Moderation, Themenglossar

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Die nachfolgenden Glossareinträge stammen aus den Bereichen Projektmanagement und Moderation; sie werden in diesem speziellen Themen-Glossar zur schnellen spezifischen Auffindbarkeit noch einmal separat auf einer eigenen Seite aufgeführt.


Wenn sich ein gesuchter Begriff nicht in diesem Themenglossar wiederfindet, wurde er möglicherweise einem anderen Themenglossar zugeordnet und ist dort auffindbar. In jedem Fall findet er sich aber im Hauptglossar wieder, wenn er im weitesten Sinne einen Bezug zum Thema Kreativität aufweist.

Generell gilt: Kursiv gedruckte Begriffe stellen ein Stichwort mit einem eigenen Glossarvermerk dar. Mit einem Link hinterlegte Begriffe führen zu einem eigenen Artikel.



A

Abstract (englisch): Gekürzte präzise Darstellung des Inhalts eines Dokuments oder Konzepts.

Agenda: Liste von Gesprächs-, Verhandlungspunkten; auch oft gebraucht i.S.v. "Tagesordnung".

Akklamation: Zustimmung durch Zuruf.

Akteur: Urheber einer Handlung bzw. einer Aktion.

Aktionismus: Betriebsames, unreflektiertes oder zielloses Handeln, meist ohne Konzept.

Akzeptanz: Annahme, Bejahung, Zustimmung.

Aufgabe: Verpflichtung, eine vorgegebene Handlung durchzuführen (nach Frese); in der Kreativität häufig synonym gebraucht für Problem, i.S.v. zu lösende Situation.

Autonomes Nervensystem: S. Vegetatives Nervensystem.

Average Case-Scenario (englisch): Durchschnittlicher Fall, im Gegensatz zum Best Case-Szenarium oder Worst Case-Szenarium.

Avis: Bekanntmachung, Ankündigung, Nachricht, Mitteilung.

Avisieren (Verb): Das Bevorstehen von etwas, die Ankunft, das Eintreffen von jemandem oder etwas schriftlich o.ä. ankündigen.


B

Backtracking (englisch): Zurückverfolgung.

Bedenkenträger: Allgemeinsprachlicher Ausdruck für eine Person, die bei neuen Ideen oder einer Projektarbeit grundsätzlich erst einmal Bedenken vorbringt; oft auch Kritiker genannt.

Bedenkenträgertum: Institutionalisierung des Bedenkentragens; s. auch Bedenkenträger.

Benchmarking: Vergleichende Analyse mit einem festgelegten Referenzwert (z.B. Mitbewerber, Konkurrenzprodukt); erscheint oft im Zusammenhang mit Best Practice. Benchmarking wird oft fortgeführt durch ein Modellieren.

Bestätigungsfehler (englisch: confirmation bias): Begrifflichkeit aus der Kognitionspsychologie: Neigung, Informationen so auszuwählen, zu ermitteln und zu interpretieren, dass diese die eigenen Erwartungen erfüllen

Best Case-Szenarium: Idealtypisches Szenarium, Musterbeispiel, oder Erfolgsmodell; erscheint oft im Zusammenhang mit Benchmarking. Gegenteil: Worst Case-Szenarium.

Best Practice (englisch): Musterbeispiel, Erfolgsmodell.

Blaupause: ursprünglich: Kopie, Konstruktionszeichnung, Plan zur Herstellung eines technischen Produktes, Bauplan; heute: meist gebräuchlich (mitunter als Modewort) i.S.v. Vorbild, Modell, Plan, Idee (im gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Kontext)

bottom-up (englisch): von unten nach oben (Wirkrichtung z.B. in Prozessen oder in einer Hierarchie); Gegenteil von top-down.

Brain-Trust (auch Brain trust) (englisch): Arbeitsgemeinschaft hochbegabter Persönlichkeiten zur Beratung der Staats- oder Wirtschaftsführung; auch i.S.v Expertengremium.

Briefing (englisch): Einsatzbesprechung bzw. Kurzeinweisung vor einem wichtigen Ereignis; in der Werbung: Vorgaben und Zielbeschreibung des Kunden an die Agentur. Vgl. auch Debriefing.


C

Call for papers (englisch): Aufforderung, Artikel oder andere Beiträge zur Veröffentlichung bzw. für eine Kongresspräsentation einzureichen.

Cancel culture: Aus dem Angloamerikanischen stammende Begrifflichkeit die einen systematischen Boykott von Personen oder Organisationen bezeichnet, denen beleidigende oder diskriminierende Aussagen bzw. Handlungen vorgeworfen werden.

Change (englisch): Veränderung.

Change Agent (englisch): Experte für die konstruktive Herbeiführung von Klärungen in Entscheidungs- und Veränderungssituationen.

Changemanagement (englisch): Veränderungsmanagement.

Changieren: Wechseln.

Chaos: Unordnung, Durcheinander, Wirrwarr.

Chaos-Theorie: Neuer, sich schnell entwickelnder Zweig der Mathematik, der auf die Unordnung in Systemen fokussiert; kommt zur Anwendung u.A. in der Physik, Biologie und des Sozialwissenschaften.

Chronologisch (Adjekt.): In zeitlicher Reihenfolge.

Circulus vitiosus (latein.): Teufelskreis.

Clinic: Englischer Spezialausdruck, deutsch i.S.v. Beratergruppe, Expertengruppe, Spezialevent zur Behandlung eines konkret definierten Themas.

Coach: Begleiter, Betreuer, Unterstützer.

Coachee: Begleitete/ betreute Person im Rahmen eines Coaching.

Coaching: Lösungs- und zielorientierte Begleitung von Menschen, Entwicklungsinstrument; s. auch Coach und Coachee.

Controlling (englisch): Bezeichnung für ein umfassendes Steuerungs- und Koordinationskonzept zur zielgerichteten Überprüfung und Beeinflussung bestehender Prozesse.

Crossfunktional (Adjekt.): Bereichs-/ Funktionsübergreifend.


D

Debriefing (englisch): Kurzauswertung nach einem wichtigen Ereignis; vgl. auch Briefing.

Deming-Kreis (auch: PDCA-Zyklus): Vorgehensmodell zur ganzheitlichen Problemlösung und KVP-Umsetzung.

Destruktive Kritik: Kritik, die auf Verriss eines Sachverhaltes abstellt; Gegenteil von konstruktiver Kritik.

Deutungshoheit: Begrifflichkeit, gebräuchlich im Business- und Managementkontext, Bedeutung: Alleinige Befugnis, etwas zu deuten, bzw. alleiniges Recht (etwas) zu interpretieren.

Diskreditieren: Jemanden/etwas in Verruf bringen, jemandes Ruf/ Ansehen schaden; das gezielte Untergraben des in eine Person oder Sache gesetzten Vertrauens in der Öffentlichkeit.

Disput: Streitgespräch.

Dissens: Meinungsverschiedenheit in Bezug auf bestimmte Fragen oder Themen; Gegenteil von Konsens.

Dissens-Kultur: Bezeichnung einer Kultur (z.B. in einer Gesellschaft, einem Unternehmen oder einer Gruppe), in der Abweichler respektiert und geschützt werden; s. auch Dissens.

Dissonanz: Im personalen Sinne das "nicht gut miteinander können", eine Störung haben (oder wahrnehmen); im Prozess-Sinne eine Störung oder Unstimmigkeit des Ablaufs oder der Vorgehensweise. Auch: Mißton. Gegenteil von Resonanz.


E

Evaluation: Systematischer Prozess des Analysierens und Verfeinerns von Optionen und des Treffens und Rechtfertigens von Entscheidungen.

Evidenz: Die genaue Beschreibung des sinnlich Wahrnehmbaren. Konkrete geistige Vorwegnahme eines erwünschten Ergebnisses; wesentlich bei der Formulierung von Zielen.

Exit-Strategie: Aus dem Englischen abgeleitet: Mittel, um die aktuelle Situation zu verlassen, entweder nachdem ein vorbestimmtes Ziel erreicht wurde, wenn sich Vorgaben verändert haben, oder um mögliche Fehler abzustellen oder zu mildern.

Experte: Fachperson, Könner, Kapazität; oft auch i.S.v. Spezialist gebraucht.

Expertenwissen: Fachwissen, Spezialwissen, Expertise. Kann im kreativen Prozess von Vorteil sein, wenn es darum geht, ein Problem zu klären und auch, aus vorgelegten Alternativen die wirksamste auszuwählen; kann dagegen in der Phase der Ideenfindung von Nachteil sein, wenn es darum geht, neue Wege einzuschlagen.

Expertise: Begutachtung, Sachverständigenurteil.

Explizites Wissen: Begriff aus der Didaktik: Eindeutig kodiertes und mittels Sprache oder Schrift eindeutig kommunizierbares und speicherbares Wissen; vgl. implizites Wissen.

Expose: Bericht, Plan.

Exposition: Darstellung, Darlegung, Plan, Gliederung.


F

Fabulieren: Phantasievoll erzählen; Geschichten erfinden und ausschmücken.

Fachidiot: Umgangssprachlicher Ausdruck für einen Experte (Fachmann oder Fachfrau), der eine Problematik nur aus der Perspektive seines Fachgebietes kennt und meist einen sehr eingeschränkten Blickwinkel besitzt.

Fallback-Strategie (aus dem englischen): Verfahren, Methode oder Strategie, das/die dann zum Tragen kommt, wenn das eigentliche Verfahren (Methode, Strategie) nicht angewendet werden kann; manchmal auch als "Plan B" bezeichnet.

Falsifizieren: Widerlegen; Nachweis der Ungültigkeit einer Aussage, Methode, These, Hypothese oder Theorie. Vgl. verifizieren.

Fanal: Ereignis, Tat, Handlung als weithin erkennbares Zeichen, das eine Veränderung, den Aufbruch zu etwas Neuem ankündigt.

Fazit: Wertende Zusammenfassung, meist ergänzt um eine Schlussfolgerung.

Fluides Stimmungsmilieu: Andere Ausdruck für "schwankende/ sich verändernde Meinungsmehrheiten".

Fluktuation: Kontinuierlicher Wechsel.

Fokus: Brennpunkt, Kern, Schwerpunkt.

Fokusgruppen: Eine moderierte Form der Gruppendiskussion (bekannt geworden durch die Marktforschung); Verfahren der qualitativen Sozialforschung.

Fokussieren: Ausrichten, zentrieren.

Follow up (englisch): Nachfolgende Maßnahme; nachfassen.

Format: Allgemeiner Ausdruck für Übung oder Technik.

Fortschritt: Änderung eines Zustands im positiven Sinne.


G

Gamechanger (englisch): Eine Person, ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Technologie, die/das starken Einfluss auf ein Spiel, eine Branche oder einen Markt hat; er/es sorgt i.S.v. einem Paragigmenwechsel dafür, dass bisher geltende Regeln und Mechanismen außer Kraft gesetzt und durch neue ersetzt werden.

Gedankenexperiment: Gedankliches Hilfsmittel, um bestimmte Theorien zu untermauern, zu widerlegen, zu veranschaulichen oder weiter zu denken.

Gruppendynamik: Interagierende Kräfte innerhalb einer Gruppe oder eines Teams.


H

Hebelpunkt: Die Position in einer Aufgabe, die als Startpunkt den größtmöglichen Effekt bei der erfolgreichen Problemlösung und Aufgabenbewältigung verspricht.

Hindernis: Äußere oder innere Barriere, Blockade oder Bremse in einem Prozess; überwiegend gebraucht i.S.v. äußerer Natur.

Hypothese: Eine aufgrund von Beobachtung und/ oder Deduktion aufgestellte Behauptung/ unbewiesene Annahme/ bloße Vermutung, die es zu beweisen gilt; Behauptung ohne Beleg.


I

Inhibitor: Etwas oder jemand, das/der sich hemmend z.B. auf einen Prozess auswirkt; ursprünglich eine Begrifflichkeit aus der Chemie.


J

Joker: Platzhalter; Stellvertretersymbol; Person von besonderem Wert, kann für andere Personen einspringen.

Jour Fixe (französisch): Regelmäßige Treffen, wiederkehrendes Meeting.


K

Kick off (englisch): Startmaßnahme, Beginn, Initialzündung; beginnen.

Kollegiale Beratung: Beratung unter beruflich Gleichgestellten, bei der nach Lösungen für ein konkretes Problem gesucht wird.

Kollektiv (Adjekt.): Gemeinschaftlich.

Kritteln: Kleinliche, oft als ungerechtfertigt erscheinende, Kritik üben.

Kümmerer: Älterer Begriff aus der Moderation; bezeichnet die Person, die sich bei der Umsetzung eines Projektes um die Erledigung von bestimmten/ allen Aufgaben kümmert.


L

Lackmustest: Ursprünglich aus der Chemie stammende Bezeichnung für einen gebräuchlichen Test des pH-Werts einer Substanz mit Hilfe des Farbstoffs Lackmus; außerhalb der Chemie wird das Wort auch zur Definition von Ausschlusskriterien oder zur Begründung von Richtungsentscheidungen verwendet.

Lessons Learned (englisch): Fachbegriff aus dem Projektmanagement i.S.v. "Lektion gelernt" bzw. "gezogene Lehren".

Liminalität: Schwellenzustand, in dem sich Individuen oder Gruppen befinden, nachdem sie sich von der herrschenden Sozialordnung gelöst haben.

Lösung: Angestrebtes Endergebnis eines Prozesses.


M

Magna Charta (lateinisch): Grundsatzerklärung.

Majorität: Mehrheit; vgl. Minorität.

Mediation: Vermittlung; oft im praktischen Sinne verstanden als strukturiertes freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung oder Vermeidung eines Konfliktes.

Mediator: Vermittler.

Meilenstein: Checkpunkte zur Kontrolle der Zielerreichung, z.B. in einem Maßnahmenplan oder einer Aktionsliste.

Mentee: Person, die von einem Mentor betreut wird.

Mentor: Ratgeber, erfahrener Berater; im übertragenen Sinn ein geistiger Anleiter und Ratgeber eines Jüngeren oder weniger Erfahrenen (Mentee).

Mentoring: Tätigkeit einer erfahrenen Person (Mentor), die ihr fachliches oder ihr Erfahrungs-Wissen an eine unerfahrenere Person (Mentee) weitergibt.

Methodenkompetenz: Befähigung zur Anwendung bestimmter Lern- und Arbeitsmethoden; Teil der Handlungskompetenz.

Missing Link (englisch): Fehlendes (Zwischen-)glied.

Mission: Auftrag.

Moderation: a) Tätigkeit, ein Gespräch zu lenken oder lenkend in eine Kommunikation einzugreifen; b) Methode zur gemeinsamen Arbeit in Gruppen, mit dem Ziel, mit allen Gruppenmitgliedern einen gemeinsamen Lernprozess zu gestalten.

Moderator: Person, die einen Prozess steuert und begleitet (englisch: Facilitator, zu deutsch etwa: Erleichterer); sie muss inhaltlich neutral, dafür aber methoden- und prozesskompetent sein.

Momentum: engl. für Wucht, Schwung, Impuls; auch: (richtiger, geeigneter) Augenblick, Zeitpunkt (für etwas).

Monitoring: (Dauer-)Beobachtung (eines bestimmten Systems).


N

Nebelkerze: umgangssprachlich für: Eine rhetorische Taktik der Ablenkung oder Verschleierung.

Norm: Direktive, Maßstab, Regel, Richtwert.

Normativ (Adjekt.): Eine Norm setzend.


P

Plan B: S. Fallback-Strategie.


O

Off limits (englisch): Zutrittsverbot, Sperrbezirk; auch: tabu, gesperrt, Zutritt verboten.

Open Access (englisch): zu deutsch "Offener Zugang": Freier Zugang zu wissenschaftlicher Literatur und anderen Materialien im Internet.

Open Content (englisch): zu deutsch "Offener Inhalt": Sammelbegriff für Text-, Bild- und Tonwerke, deren kostenlose Nutzung und Weiterverbreitung urheberrechtlich erlaubt ist.

Open Data (englisch): Philosophie und Praxis, dass Daten öffentlich und für Jedermann frei zugänglich gemacht werden; insbesondere fehlen Kontrollen wie Copyright, Patente u.Ä.. Beispiel ist der CPS-Prozess, bei dem von Anfang an auf eine Copyright-Kennzeichnung bewusst verzichtet wurde, um den freien Gedankenaustausch und die gemeinsame Weiterentwicklung zu fördern.

Open Source (englisch): zu deutsch: "Offene Quelle"; oft im Zusammenhang mit Software gebrauchte Begrifflichkeit, die eine entwickelte Leistung bezeichnet, die ohne Einschränkung genutzt und weiterentwickelt werden darf. Gewinnt in Zusammenhang mit Crowdsourcing neue Bedeutung.

Outsider (englisch): Außenseiter.

Override (englisch): Überschreiben, außer Kraft setzen (z.B. ein System oder eine Regel).


P

PDCA-Zyklus: S. Deming-Kreis.

Pecha Kucha: Vortragstechnik, bei der zu einem mündlichen Vortrag passende Bilder mittels Folie oder PC an eine Wand projiziert werden; dabei ist das Format vorgegeben: 20 Bilder, die jeweils 20 Sekunden eingeblendet werden.

Plenum: Vollversammlung; Gesamtheit einer (Seminar-) Gruppe.

Promotor: Förderer, Werber.


Q

Qualität: Wahrnehmbare Zustandsform von Produkten, Prozessen oder Systemen; auch: Güte, Klasse, Gütekriterium, Aufbau, Beschaffenheit, Zustand.

Qualitative Methoden: Wissenschaftliche Verfahren, die sich mit der Erhebung und Auswertung nicht standardisierter Daten befassen; Begrifflichkeit aus den Sozialwissenschaften.

Qualitätsmanagement: Bezeichnung für alle organisierten Maßnahmen, die der Verbesserung von Produkten, Prozessen oder Leistungen jeglicher Art dienen.

Quantität: Menge oder Anzahl von Stoffen oder Objekten oder die Häufigkeit von Vorgängen; ist auch der Kern eine der wichtigsten Regeln in der Phase der Ideenfindung: Quantität vor Qualität.

Quantitative Methoden: Wissenschaftliche Verfahren, die alle Vorgehensweisen zur numerischen Darstellung empirischer Sachverhalte umfassen und u.A. Stichprobenauswahl, Datenerhebung und -analyse umfassen; Begrifflichkeit u.A. aus den Sozialwissenschaften.

Quantum: Eine bestimmte Menge oder Anzahl.


R

Rebriefing (englisch): Informationsabgleich nach einem Briefing zwischen ausführender und beauftragender Partei.

Recherche: Ermittlung, Nachforschung.

Reflexion: Rückblick auf und Zusammenfassung von vorangegangenen Aktivitäten, Erfahrungen und Empfindungen (vgl. auch Feedback).

Reflexivität: Möglichkeit des [Sich]rückbeziehens.

Replik: Erwiderung, Gegenrede.

Ressourcen-Gruppe: Ausdruck für eine unterstützende oder konstruktiv-produktiv an einer Aufgabe arbeitenden Gruppe von Personen; meist von kleiner Anzahl (4-8 Personen).

Resümee: Zusammenfassung.

Retrospektive: Rückblick.

Rezension: Beurteilung, Besprechung.

Rhetorische Frage: Stilmittel der Rhetorik und Gesprächsführung/ Argumentation das, obwohl eine Frage, eher einer Behauptung nahesteht. Dabei erwartet der "Fragende" auf seine rhetorische Frage i.d.R. keine (informative) Antwort, sondern es geht ihm dabei um die verstärkende Wirkung seiner Aussage; dh. er drückt durch die rhetorische Frage eigentlich seine eigene Meinung aus. Bsp.: "Stimmen Sie nicht auch mit mir darin überein, das ...?!".

Rückkoppelung: Mechanismus in signalverstärkenden oder informationsverarbeitenden Systemen, bei dem ein Teil der Ausgangsgröße direkt oder in modifizierter Form auf den Eingang des Systems zurückgeführt wird; s. auch Feedback.


S

Scribble (englisch): Erste Entwurfsskizze.

Sponsor: Begriff aus dem Englischen (deutsch etwa: Unterstützer), der eine prozessunterstützende oder -fördernde Person bezeichnet.

Steward: Betreuer.


T

Tacheles reden: Unverhüllt, ohne falsche Rücksichtnahme seine Meinung sagen, ganz offen die Sachlage darstellen.

Terminieren: Befristen, einen Zeitpunkt/ Termin festsetzen; auch: Unterphase der 4. Phase (Implementierung) des kreativen Prozesses.

top-down (englisch): von oben nach unten (Wirkrichtung z.B. in Prozessen oder in einer Hierarchie); Gegenteil von bottom-up.

Toxisch (Adjekt.): Vergiftet; oft auch gebraucht im Sinnzusammenhang mit weiteren Begrifflichkeiten (wie z.B. mit "ein toxisches Angebot" (i.S.v. "ein Angebot, dass den Anderen in eine Zwickmühle bringt und nicht ehrlich gemeint ist")).


U

Übernahme von Risiken: Fähigkeit der Toleranz des Ungewissen (englisch: risk taking); auch eine Dimension des kreativen Klimas.

Unterminieren: Etwas solide Bestehendes (Vertrauen, Ansehen, eine Position, ein Vorhaben) langsam und unmerklich untergraben und zerstören.

Untersuchung: Erkundung, Analyse, Ermittlung, Erforschung.

Update-Briefing (englisch): Auffrischungsbesprechung bzw. Zwischen-Briefing, um über einen längeren Zeitraum auf dem Laufenden zu bleiben.

Up to date (englisch): Auf der Höhe (der Zeit) sein.

Urteilen: Zu einem Sachverhalt in zustimmenden oder ablehnenden Sinne (abschließend) Stellung nehmen.


V

Vabanque (französisch): Alles auf eine Karte setzend; im übertragenen Sinn: ein riskantes Unternehmen, bei dem man alles aufs Spiel setzt.

Vademecum: Ratgeber, Begleiter (im Original aus dem lateinischen: Geh mit mir).

Ventilieren: Eine Frage erörtern.

Verbalisierung: In Worte fassen; auch: wortmäßige Ausdrucksweise, Wiedergabe des (emotionalen) Gehaltes einer Aussage oder eines Gespräches.

Verdikt: Urteil (eigentlich einer Jury; auch i.S.v. einer Bewertung).

Verifizieren: Bewahrheiten; Nachweis, dass ein vermuteter oder behaupteter Sachverhalt wahr ist; vgl. falsifizieren.

Versteckter Dissens: Unterschiedliche Auslegung der Bedeutung eines Wortlautes, über den Einigkeit besteht; vgl. auch Konsens und Dissens.

Vestibulär (Adjekt.): Auf den Gleichgewichtssinn bezogen; Sinnesorgan: Bogengang im Mittelohr.

Veto: Einspruch.

Visualisieren: Schriftliches Festhalten von Einfällen und Anregungen; in Teamprozessen immer so, dass alle Ideen und Ergebnisse jederzeit von allen Beteiligten gesehen werden können. Weitere Bedeutung: Das bewusste - geistige - sich vorstellen eines Gegenstandes, eines Prozesses oder einer Idee vor dem "inneren Auge"; zentraler Bestandteil des Mentaltrainings und verschiedener Imaginationstechniken.

Visuell (Adjekt.): Einer der 5 Hauptsinne des Menschen (vgl. VAKOG). Auf den Sehsinn bezogen; Sinnesorgan: Auge.

Votieren: Abstimmen.

Votum: Stimmabgabe; auch: Gutachten.


W

Whataboutism (englisch): Eine oft als unsachlich kritisierte Gesprächstechnik, mit der die Ablenkung von unliebsamer Kritik durch Hinweise auf ähnliche oder andere wirkliche oder vermeintliche Missstände auf der Seite des Kritikers gemeint ist.

Win Win-Strategie: Vorgehensweise, z.B. in einem Konfliktfall, bei der beide Beteiligten oder Parteien einen Nutzen erzielen - und demzufolge auch meist ohne Gesichtsverlust einer Lösung, bei der alle Beteiligten gewinnen, zustimmen können.

Wissensmanagement: Zusammenfassung für alle strategischen bzw. operativen Aktivitäten und Managementaufgaben, die auf den bestmöglichen Umgang mit Wissen (z.B. im Rahmen eines Unternehmens) abzielen; auch: methodische und organisatorische Einflussnahme auf die Wissensbasis im Unternehmen.

Wissenschaftsladen: Meist zu einer Universität oder einer nichtstaatlichen Organisation gehörende Einrichtung, mit dem Ziel, wissenschaftliche Ergebnisse für reale Fragestellungen der Gesellschaft zu nutzen, wie auch reale Fragestellungen aus der Gesellschaft in die Wissenschaft zu tragen.

Worst Case-Szenarium (Anglizismus): Schlechtester oder ungünstigster (anzunehmender) Fall; vgl. auch Best Case-Szenarium.


X

Y

Z

Zahlentsunami: Eher abschätzend gemeinte Begrifflichkeit für ein Übermaß an argumentativ präsentierten Zahlen, Daten und Fakten zur Entwicklung/ Beeinflussung einer Meinung.

Zensor: Begutachter, Schätzer, Korrigierer; auch: Kritiker.

Zensur: Wertung, Bewertung.

Zero Base (englisch): Synonym für "etwas vom Grund auf" (neu) angehen (ausgehend von Base Zero).

Zukunft: Bald, bevorstehend; noch nicht realer Punkt in der Zeit, der subjektiv gesehen der Gegenwart folgt. Die Wissenschaft von der Zukunft heißt Futurologie.

Zukunftsforschung: Sammelbegriff für alle Wissenschaften und Anwendungsgebiete, die sich im seriösen Sinne mit der Zukunft befassen; s. auch Futurologie.

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