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Kreativitäts-Glossar: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


Mäeutik: Lehre durch Gespräch; auch: Lehre durch Selbsterkenntnis.

Magna Charta (lateinisch): Grundsatzerklärung.

Magnetresonanztomographie: Abkürzung MRT (im englischen MRI); bildgebendes Verfahren, das vor allem in der medizinischen Diagnostik zur Darstellung von Struktur und Funktion der Gewebe, Organe und Hirnregionen im Körper eingesetzt wird.

Mainstream (englisch): Bezeichnung für den kulturellen Geschmack einer aktuellen Mehrheit.

Mainstreaming (englisch): Im positiven Sinne: Bezeichnung für die Integration von Randgruppen zur Besserstellung; Bsp.: Gender Mainstreaming (Geschlechtergleichstellung), Disability Mainstreaming (Gleichstellung von Behinderten); im negativen Sinne: Gleichmacherei und Konformitätsdruck.

Majorität: Mehrheit; vgl. Minorität.

Maladaptiv (Adjekt.): Schlecht angepasst, unangepasst; Gegenteil von adaptiv.

Malaise (französisch): Unbehagen, Missstimmung; auch: unbefriedigende Situation; Misere.

MaMoG: S. Markenrechtsmodernisierungsgesetz.

Manifestation: Das Deutlich-/Sichtbarwerden/ die Bekundung/ das Sich-offenbaren von etwas Bestimmtem, was vorher unsichtbar bzw. gestaltlos oder gar nicht-existent war.

Manipulation: Undurchschaubares, geschicktes Vorgehen, mit dem sich jemand einen Vorteil verschafft, etwas Begehrtes gewinnt.

Marginal (Adjekt.): Nebensächlich, unbedeutend, unerheblich, unwichtig.

Marke: Schutzmarke, Warenzeichen; schutzfähiges Zeichen einer Ware oder Dienstleistung, deren Name ein Hersteller/Besitzer, Unternehmen o.Ä durch Eintragung rechtlich schützt und nachfolgend das alleinige Recht der wirtschaftlichen Inbetriebnahme (z.B. Verkauf/ Verbreitung) besitzt. Die Eintragung ist möglich beim DPMA als Wortmarke oder Bildmarke.

Markenanmelder: Person, die eine Marke anmeldet/ eintragen lässt; oft eine juristische Person (z.B. Anwaltskanzlei), die nicht identisch mit dem Markeninhaber sein muss.

Markenanmeldung: Eintragung einer Marke beim DPMA.

Markengesetz: Gesetz zum Schutz geistigen Eigentums, das sich insbesondere mit allen Belangen, die eine Marke betreffen, befasst.

Markeninhaber: Besitzer von Markenrechten an einer eingetragenen Marke.

Markenpiraterie: S. Produktpiraterie.

Markenrechte: Das Recht, eine (bestimmte, angemeldete/eingetragene) Marke zu führen.

Markenrechtsmodernisierungsgesetz (MaMoG): Rechtliche Regelung von Schutz, Schutzdauer und Verlängerung von Marken, Eintragung von Lizenzen in Deutschland (seit 2019).

Maskierung: In der Lernpsychologie: Störung der Verarbeitung eines zu lernenden Materials durch einen störenden Reiz; das zu Lernende wird durch das gleichzeitige oder zeitnahe Auftreten des Störreizes in Form einer zusätzlichen Wahrnehmung "maskiert" und nachfolgend oft ausgelöscht.

Matrix: Zwei- oder mehrdimensionales Raster zur Erfassung und Darstellung von Werten.

Mediation: Vermittlung; oft im praktischen Sinne verstanden als strukturiertes freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung oder Vermeidung eines Konfliktes.

Mediator: Vermittler.

Mediendidaktik: Lernen mit mediengestützten Angeboten.

Meditation: Achtsamkeits- oder Konzentrationsübung, um den Geist zu sammeln, mit dem Ziel der langfristigen Bewusstseinserweiterung.

Mehrabian-Missverständnis: Begrifflichkeit aus dem Psychologie-Bereich "Kommunikation", nach dem 55% der zwischenmenschlichen Kommunikation über die Körpersprache vermittelt werden, 38% über sogenannte paralinguistische Merkmale wie z.B. Betonung u.Ä., und nur 7% über den Inhalt einer Aussage; diese Zahlen stammen aus einer vielzitierten Interpretation einer Studie von Prof. Albert Mehrabian aus dem Jahr 1968, die diese Aussage in ihrer Absolutheit allerdings nie getroffen hat! Das hat Mehrabian später auf Nachfragen auch mehrfach bestätigt.

Mehrwert: S. Zusatznutzen.

Meilenstein: Checkpunkte zur Kontrolle der Zielerreichung, z.B. in einem Maßnahmenplan oder einer Aktionsliste.

Melancholiker: Schwermütiger Mensch.

Mem: Konzept (von Dawkins), dass Information als eine, aus kleinsten Informationsbausteinen (Meme) bestehende Einheit bezeichnet; vergleichbar den Genen in der Biologie. Meme sind Gedankeneinheiten, sie verhalten sich ähnlich wie Gene, in dem sie Instruktionen beinhalten; diese Instruktionen werden durch Lernen und Austausch weitergegeben.

Membranpotenzial: In der Zellbiologie: Die elektrische Spannung, die zwischen der Innen- und Außenseite einer Biomembran anliegt.

Memetik: Die Lehre vom Informationsaustausch, basierend auf dem Konzept der Meme (nach Dawkins).

Menetekel: Vorzeichen drohenden Unheils.

Mental (Adjekt.): Geistig, in Gedanken; aus Gedanken hervorgehend.

Mentale Rotation: Fähigkeit, zwei- oder dreidimensionale Objekte im Geiste zu drehen.

Mentales Lexikon: Oberbegriff für die Art und Weise, wie das Gehirn Vokabular und die Bedeutung der einzelnen Wörter organisiert.

Mentales Training (auch: Mentaltraining): Oft im Leistungssport angewandte Methode der bewussten Vorstellung von Technikabläufen, Leistungen oder idealen Ergebnisse; als ergänzendes Training mit, in Untersuchungen, nachgewiesenem Trainingseffekt mittlerweile anerkannt.

Mentalität: Vorherrschende psychische Persönlichkeitseigenschaft im Sinne einer/s Geisteshaltung, Denk- und Verhaltensmusters einer Person, Gruppierung oder auch eines Landes oder einer Kultur.

Mentaltechnik: Techniken, um mehr Kontrolle über sein Gehirn, also seinen eigenen Geist, zu erhalten. Einzelne Technik aus dem Mentalen Training; ursprünglich als Format im Leistungssport entstanden (Training/ Coaching), um die mentale Leistungsfähigkeit (Gehirnleistungsfähigkeit) von Einzelpersonen und Teams zu steigern. Anfangs idR. als reines Vorstellungstraining entstanden (gedankliche Vorstellung eines idealen Bewegungsablaufs), gibt es heute eine große Bandbreite verschiedener Formate.

Mentee: Person, die von einem Mentor betreut wird.

Mentor: Ratgeber, erfahrener Berater; im übertragenen Sinn ein geistiger Anleiter und Ratgeber eines Jüngeren oder weniger Erfahrenen (Mentee).

Mentoring: Tätigkeit einer erfahrenen Person (Mentor), die ihr fachliches oder ihr Erfahrungs-Wissen an eine unerfahrenere Person (Mentee) weitergibt.

Merkbilder: Methode der Mnemotechnik, die bevorzugt Bilder zur Aktivierung der visuellen Erinnerungszentren des Gehirns einsetzt.

Merkhilfe: Hilfsmittel realer oder mentaler Art zur Einprägung von Informationen.

Mesolimbisches System: Gehirnteil: Funktionelle und anatomische Verbindung aus dem "Mesencephalon" (Mittelhirn = oberster Teil des Hirnstamms) und dem limbischen System (mehrere Gebiete im Umkreis um das Zwischenhirn = oberhalb des Mittelhirns); dient vor allem der Bewertung von Gefühlslagen. Wird auch als "Belohnungssystem" oder "positives Belohnungszentrum" bezeichnet; von zentraler Bedeutung für das biologische Verständnis von Freude, Lust und Motivation; spielt weiterhin eine größere Rolle bei der Erforschung von Süchten.

Metakognition: Auseinandersetzung mit den eigenen kognitiven Prozessen (Gedanken, Meinungen, Einstellungen usw.), also das "Wissen über das eigene Wissen"; oft ein fließender Übergang zu Kognition.

Meta-Modell: Spezielle Fragetechniken ("Meta-Fragen"), die dem exakten Hinterfragen von Situationen oder Aufgabenstellungen dienen; im Gegensatz zum Milton-Modell/ Milton-Fragen.

Metapher: Gleichnisse, Parabeln, Analogien, indirekte Kommunikation mit einer Geschichte; regen über die Phantasie das Unbewusste an.

Meta-Position: Beobachter-Position, die über den Dingen steht und einen Prozess "von außen", außerhalb des Systems (dissoziiert) wahrnimmt. Abgeleitet vom griechischen "Meta" (über).

Metaprogramme Sortierkriterien/ Filter, die ein Mensch internal (mental) verwendet, um Wahrnehmungen und Verhalten mit Bedeutung zu versehen. Metaprogramme werden durch unterschiedliche Einflüsse geprägt und können in unterschiedlichen Kontexten variieren.

Methodenkompetenz: Befähigung zur Anwendung bestimmter Lern- und Arbeitsmethoden; Teil der Handlungskompetenz.

Milieu: Peripherie, Umgebung; auch: Soziale Umgebung.

Millennium: Jahrtausend.

Milton-Modell: Kunstvoller Gebrauch von wagen, unbestimmten Sprachmustern (nach dem berühmten Hypnotherapeuten Milton Erickson), um Zugang zu den Erfahrungen eines anderen zu haben und dessen unbewusste Ressourcen zu nutzen und dabei die Möglichkeit offenzulassen, dass jeder sein eigenes Erleben zu einem bestimmten Wort assoziiert; kommt vielfach in Phantasiereisen oder Imaginationstechniken zum Einsatz. Oft im Gegensatz gebraucht zum Meta-Modell.

Mimikry: Tarnung.

Mindset: Gewöhnliche Denkweise, Geisteshaltung, Überzeugung; auch: Verhaltensmuster.

Minorität: Minderheit; vgl. auch Majorität.

Misanthrop: Menschenfeind; umgangssprachlich auch oft als Dauernörgler und -kritiker verstanden.

Missing Link (englisch): Fehlendes (Zwischen-)glied/Bindeglied.

Mission: Auftrag.

Mnemonik: Gedächtniskunst; Kunstwort aus der Lernforschung, das die Entwicklung von Lern- und Merkhilfen bezeichnet, die der Verbesserung des Speicherns und Behaltens von Informationen im Langzeitgedächtnis dienen.

Mnemotechnik: Technik, Verfahren, um die persönliche Gedächtnisleistung zu steigern, vor allem durch systematische Übung oder Lernhilfen.

Mnemotechnisch (Adjekt.): Auf die Gedächtniskunst/ das Anlegen/ Nutzen von Gedächtnishilfen bezogen.

Mnemotechnische Mentalfaktoren: Sieben definierte Schritte/ Funktionen innerhalb der Mnemotechnik (Assoziation, Fantasie, Logik, Transformation, Visualisierung, Emotion, Lokalisation).

Mnemotisch (Adjekt.): Auf die Gedächtniskunst bzw. das Anlegen/ Nutzen von Gedächtnishilfen bezogen.

Mnestik: Noch gebräuchliche Bezeichnung für das Gedächtnis.

Mobilität: Geistige oder körperliche Beweglichkeit.

Modalität: Übergeordnetes Bezugssystem nachgeordneter Submodalitäten; z.B. im Bereich der persönlichen bevorzugten Repräsentationssysteme: Visuell (Submodalität z.B.: farbig, bewegt) * Auditiv (Submodalität z.B.: laut, Surround-sound) * Kinästhetisch (Submodalität z.B.: fest, permanentdruck). Auch: Art und Weise.

Modell: a) Auf Hypothesen beruhendes wissenschaftliches Hilfskonstrukt zur Modellierung u.a. natürlicher oder gesellschaftlicher Phänomene; b) Eine praxisorientierte Beschreibung davon, wie etwas funktioniert; c) Eine Person, die genau das, was jemand modellieren möchte, schon hat und kann.

Modellieren: Herausarbeiten der Fähigkeiten, die jemand, der in einer bestimmten Hinsicht als Vorbild dient, bereits hat; das genaue Herausfinden von Gedanken, Strategien, Einstellungen und Verhaltensweisen, die zu einem Zustand von Exzellenz führen: WIE genau macht jemand etwas, was er/ sie (gut/ hervorragend) macht. Dabei beinhaltet jede Modellbildung eine Abstraktion.

Modellierer: Ersteller von Modellierungsstudien, als Grundlage zuverlässiger Prognosen, aus denen nachfolgend Handlungsempfehlungen abgeleitet werden können.

Moderation: a) Tätigkeit, ein Gespräch zu lenken oder lenkend in eine Kommunikation einzugreifen; b) Methode zur gemeinsamen Arbeit in Gruppen, mit dem Ziel, mit allen Gruppenmitgliedern einen gemeinsamen Lernprozess zu gestalten.

Moderator: Person, die einen Prozess steuert und begleitet (englisch: Facilitator, zu deutsch etwa: Erleichterer); sie muss inhaltlich neutral, dafür aber methoden- und prozesskompetent sein.

Modifikation: Veränderung.

Modifizieren: Ändern, abwandeln.

Modulation: Änderung, Abwandelung; auch: Verändern der Schwingung.

Modus operandi (lateinisch): Arbeits-Modus, Art und Weise des Handelns.

Möglichkeitsfenster: Günstiger Zeitpunkt, um ein bestimmtes Thema anzusprechen/ anzugehen.

Moment of Silence (englisch): (deutsch: Moment des Schweigens oder auch Toter Punkt) Zeitpunkt in einer Brainstorming- oder Ideenfindungs-Sitzung, der oft nach einer Abladephase auftritt; die ersten, naheliegenden Einfälle sind geäußert, der erste Redefluss versiegt, Ruhe kehrt in einer Gruppe ein. Für die Ideenfindung ist es wichtig, über diesen Punkt hinwegzukommen und mit einer begonnenen Ideensitzung fortzufahren (s. Stretching-Phase).

Momentum: engl. für Wucht, Schwung, Impuls; auch: (richtiger, geeigneter) Augenblick, Zeitpunkt (für etwas).

Monitoring: (Dauer-)Beobachtung (eines bestimmten Systems).

Monokausal (Adjekt.): Auf nur eine Ursache zurückgehend, sich auf nur eine Grundlage stützend.

Monostruktur: Das eigene Angebot nur auf ein Produkt oder eine Dienstleistung stützen.

Moratorium: Aufschub, Aussetzung (von etwas); auch: Vertraglich vereinbarter oder (gesetzlich/ "von oben") angeordneter Aufschub von Zahlungen bzw. allgemein: Übereinkunft zwischen Gläubiger und Schuldner.

Morphem: Kleinste bedeutungstragende Einheit/ Element (Zeichen) einer Sprache; lässt sich auch als kleinste semantisch interpretierbare Konstituente eines Wortes bezeichnen.

Morphogenetische Felder: Theorie (nach Ruppert Sheldrake), nach der eine Wissensübertragung auch in "Feldern" stattfinden kann - mit dem (bereits nachgewiesenen) Effekt, dass manchmal ein bestimmtes Wissen fast zeitgleich an zwei ganz unterschiedlichen Orten der Welt "auftaucht" und entsteht.

Morphologie: Lehre von der Gestalt, Form und Struktur von Lebewesen und Materie; im engeren Sinne: Zergliedern eines Problems in aufeinander folgende Stufen, welche ihrerseits in Elemente (Lösungsmöglichkeiten) aufgeteilt werden.

Motiv: S. Motivator.

Motivation: Gesamtheit der Beweggründe.

Motivational Interviewing (MI) (englisch): Spezielle Interviewtechnik aus dem Bereich der "Motivierenden Gesprächsführung" mit dem Ziel, bezogen auf eine vorliegende persönliche Konfliktsituation sich die Vor- und Nachteile des eigenen Verhaltens bewusst zu machen, um sich nachfolgend für eine Verhaltensänderung zu motivieren; kommt als Mentaltechnik zum Einsatz.

Motivator: Beweggrund.

Motologie: Wissenschaft, die sich mit der Motorik befasst.

Motoneuron: Zusammenfassender Begriff für die efferenten Nervenzellen des Körpers.

Motorcortex: Abgrenzbarer Bereich der Großhirnrinde und funktionelles System, von dem aus willkürliche Bewegungen gesteuert und aus einfachen Bewegungsmustern komplexe Abfolgen zusammengestellt werden.

Motorik: Fähigkeit des Körpers, sich zu bewegen.

Motorische Einheit: Umfasst alle von einem Motoneuron innervierten Muskelfasern und das Motoneuron' selbst; kleinste funktionale Einheit der Motorik.

Motorische Endplatte: Bereich, wo die Erregung von einer Nervenfaser auf die Muskelfaser übertragen wird.

Motorisches Neuron: S. Motoneuron.

Mount Stupid (englisch): s. Dunning-Kruger-Effekt.

MRT: S. Magnetresonanztomographie.

Muda (Verschwendung): Eine der 3 verlustreichen Mu aus dem japanischen Kaizen (Ideenmanagement/ KVP); damit werden die 7 Arten von Verschwendung definiert.

Multidimensional (Adjekt.): Mehrdimensional, mehrere Dimensionen umfassend.

Multifaktoriell (Adjekt.): Durch viele Faktoren, Einflüsse bedingt; s. auch polyfaktoriell.

Multikulturalität: Gesellschaft, in der viele Kulturen eigenständig (und z.T. abgegrenzt) nebeneinander existieren; s. auch interkulturell und Transkulturalität.

Multimind: Konzept des menschlichen Geistes (nach Ornstein), das Geist als Ansammlung teilweise selbständiger Module ("Geistchen") auffasst.

Multimodal (Adjekt.): auf vielfältige Art und Weise; auch: verschiedene Modalitäten betreffend.

Multiple Intelligenzen: Konzept (nach Howard Gardner), der verschiedene Formen von Intelligenz unterscheidet und als eigenständige Bereiche ansieht; die Theorie wurde u.A. entwickelt, um die Fixierung auf die klassischen psychometrischen Intelligenztests in Frage zu stellen. Das klassische Konzept unterschied sieben Formen: Sprachlich-linguistische, logisch-mathematische, musikalisch-rhythmische, bildlich-räumliche, körperlich-kinästetische, interpersonale (auch soziale), intrapersonale Intelligenz; in neueren Veröffentlichungen kamen hinzu: Naturalistische und existenzielle/ spirituelle Intelligenz. Desweiteren hat Gardner auch die kreative Intelligenz gesondert angeführt.

Multiple Kreativitäten: Denkansatz (nach Luther), der Kreativität nicht als Entität betrachtet, sondern als ein Konstrukt, das sich aus vielen verschiedenen, autarken Kreativitäten/ Kreativitätsfelder zusammensetzt. Jedes dieser Felder (wie z.B. Kunst, Design, Werbung, Innovation, Erfindung, u.v.W.m.) markiert einen eigenständigen Bereich, mit eigenen Intentionen, Gesetzmäßigkeiten und "Werkzeugen"; es gibt Überschneidungen, wobei jeder Bereich für sich autonom ist. Auch bekannt als kreative Multiversum-Theorie.

Multipolar (Adjekt.): Mehrere Pole besitzend, mehrpolig, vielpolig; oft einhergehend mit einem analogen Verständnis oder auch einer Fuzzy-Logik. S. auch unipolar und bipolar.

Multisensorisch (Adjekt.): Sinnesübergreifend, unter Einbezug mehrerer oder aller Sinne (vgl. VAKOG).

Multitasking: Mehrprozessfähigkeit; bei Menschen: Fähigkeit, mehrere Dinge zur gleichen Zeit zu tun.

Mura (Unausgeglichenheit): Eine der 3 verlustreichen Mu aus dem japanischen Kaizen (Ideenmanagement/ KVP); darunter werden Verluste verstanden, die durch die Fertigungssteuerung verursacht werden, wenn diese die Kapazitäten nicht hinreichend aufeinander abgestimmt hat.

Muri (Überlastung): Eine der 3 verlustreichen Mu aus dem japanischen Kaizen (Ideenmanagement/ KVP); darunter werden sowohl personelle Überbeanspruchungen verstanden, wie auch Anlagenfehlplanungen.

Muse: Anregend inspirierende Freundin eines Künstlers oder einer "ideenbedürftigen" Person; ursprünglich: Griechische Göttin der Künste.

Musikalisch-rhythmische Intelligenz: Eine Ausprägungsform der Intelligenz nach dem Multiplen Intelligenz-Konzept von Gardner; bezeichnet die Begabung zum Musizieren und zum Komponieren und den Sinn für die musikalischen Prinzipien.

Muster: Die Gesamtheit nicht signifikanter, besonderer Unterschiede; auch: Struktur. Kommt in vielen Bezügen vor, wie z.B. Wahrnehmungsmuster, Verhaltensmuster (Aktionsmuster), Problemmuster, Denkmuster, Sprachmuster, Bewegungsmuster u.W.m..

Mustererkennung: z.B. das sehen, was man kennt; Bsp.: Man ist selbst schwanger - und plötzlich sieht man überall Kinderwagen und schwangere Frauen. Oder: Man hat sich ein rotes Auto gekauft - und plötzlich sieht man überall nur noch rote Autos; dh.: Fähigkeit, in einer Menge von Daten Regelmäßigkeiten, Wiederholungen, Ähnlichkeiten oder Gesetzmäßigkeiten zu erkennen.

Myelin: Lipidreiche Biomembran, welche die Axone der meisten Neuronen spiralförmig umgibt und elektrisch isolierend wirkt.

Myelinscheide: S. Myelin.

Myriaden: Sehr große Anzahl, ungezählte, unzählig große Menge.

Mythos: Vermeintliche Wahrheit, Sage, Überlieferung; individueller oder kollektiver unbewiesener Glaubenssatz oder unbestätigtes Gerücht (z.B.: "Die Erde ist eine Scheibe", "Nichts wird jemals fliegen können, was schwerer ist als Luft", "Kreativität ist nur wenigen Auserwählten vorbehalten"). Auch Resultat einer fehlerhaften, unlogischen oder pseudo-logischen Beweisführung.

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