SOI-Modell

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Das Structure of intellect-Modell (SOI) (deutsch: Struktur des Intellekts) ist ein hochkomplexes Intelligenzmodell von Guilford (1967) das Intelligenz als eine Zusammensetzung verschiedener "Cluster" ansieht und sich gegen eine Hierarchisierung der Struktur der Intelligenz ausspricht. Es beinhaltet in der Originalversion 120 Faktoren, von denen viele nach Guilford auch als entscheidend für die Ausprägung und Erkennung vom Kreativität anzusehen sind.

Das Modell widersprach der, zur damaligen Zeit, vorherrschenden Meinung von der Strukturierung und Hierarchisierung der Intelligenz entscheidend; es definiert einen dreidimensionalen Faktorraum, der alle möglichen Faktoren von Intelligenz beinhaltet und als "Cluster" beschreibt, die sich jeweils aus den drei Dimensionen Input, Operation und Output, i.S. eines vereinfachten TOTE-Modells, zusammensetzen. Mathematisch ergeben sich 120 gleichberechtigte und voneinander unabhängige Faktoren; bereits Anfang der siebziger Jahre wurde die empirische Absicherung von 100 der insgesamt 120 Faktoren bestätigt.

Aufgrund von Kritik aus den etablierten Reihen der Intelligenzforschung, revidierte bzw. ergänzte Guilford sein Modell und näherte sich später sogar wieder dem hierarchischen Gedanken an, in dem er Faktoren 1. Ordnung (150), 2. Ordnung (85) und 3. Ordnung (16) unterschied.

Schüler von Guilford, u.A. die Professorin Mary N. Meeker entwickelten das Modell weiter und entwarfen praxisnahe Umsetzungen, z.B. für den Bereich der Schule.

Vorteil

Der Vorteil von Guilfords SOI-Ansatz ist, dass er Intelligenz als ein breiteres Feld ansieht als es der klassische Ansatz tut und viele Brücken hin zur Kreativität baut, was vor allem nachfolgenden Forschergenerationen viele Ansatzpunkte für Untersuchungen bot.

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