Kreativer Prozess

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Der kreative Prozess ist eine der zentralen 4 P-Bausteine/ Hauptkomponenten von angewandter Kreativität (nach Rhodes 1961; modifiziert nach Luther 2005); er umfasst die Summe aller Vorgehensweisen und Verfahren, um zu einem Ergebnis oder Resultat zu gelangen.

Gegenstand

Die ersten kreativen Prozessmodelle lassen sich bis ins alte Ägypten zurückverfolgen. Neuere Prozessmodelle beruhen fast alle auf dem Ansatz von Graham Wallas, der 1926 in The Art of Thought den kreativen Prozess in Anlehnung an Henri Poincare ursprünglich in vier Phasen unterteilte:

  1. Präparation (Einstimmung, Problembehandlung, Informationssammlung)
  2. Inkubation (Ausbrüten, Reifung)
  3. Illumination (Erleuchtung)
  4. Verifikation (Überprüfung)

Diese Phasen treten jedoch selten in Reinform auf und sind eher rekursiv als linear.

Jede Phase verfolgt eigene Zielsetzungen und definiert einen eigenen Raum, mit eigenen Methoden, Spielregeln und Denkempfehlungen. Die Unterschiedlichkeit aller Phasen macht es in der Praxis, insbesondere in einem Team, notwendig, gemeinsame Vereinbarungen hinsichtlich der aktuellen Phase, ihrer Zielsetzung und Notwendigkeiten zu treffen, um zu einem gewünschten Resultat zu gelangen.

In der Praxis ist es daher notwendig, die Phasen durch einen sogenannten Separator zu trennen, um Vermischungen von Ansichten und Wirkungen auszuschließen.

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