Walt Disney-Strategie
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Version vom 18. August 2012, 08:59 Uhr
Als Walt Disney-Strategie (auch bekannt als Disney-Strategie oder Denkstühle) wird eine Methodik (nach Dilts 1994) bezeichnet, die nach der Kreativitätsstrategie von Walt Disney modelliert wurde, obwohl Disney sie als Methodik selbst nicht eingesetzt hat. Dabei wird eine zu bearbeitende Aufgabe nacheinander aus drei unterschiedlichen Perspektiven angegangen:
- Träumer (Ideenlieferant, Visionär, Querdenker)
- Realist (Umsetzer, Implementierer)
- Kritiker (Qualitätsmanager, Optimierer).
Jede Phase wird mit bestimmten Eigenschaften, Spielregeln und Fragestellungen versehen und durch einen Separator (Unterbrecher) eindeutig von der vorherigen und der nachfolgenden Phase getrennt. Ggf. findet auch ein Ortswechsel statt, bei dem jeder der drei Rollen ein eigener Platz (Raum, Ort, Stuhl) zugewiesen wird.
Für die Nutzung als Kreativitätsstrategie können in jeder Phase, insbesondere in einer Gruppenarbeit, unterschiedliche Kreativitätstechniken zum Einsatz kommen, um die Intention des betreffenden Arbeitsschrittes systematisch zu unterstützen:
- Traumphase: Kreativitätstechniken zur Ideenfindung
- Denkphase: Kreativitätstechniken zur Ideenbewertung/ -auswahl und verfeinerung
- Aktionsphase: Kreativitätstechniken zur Ideenumsetzung
Literatur
- Robert B. Dilts, Todd Eppstein, Robert W. Dilts: Know-How für Träumer. Paderborn 1994
- Michael Luther, Jutta Gründonner: Königsweg Kreativität. Paderborn 1998 ISBN 3-87387-379-6