Bipolare Störung

Aus CreaPedia
(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 2: Zeile 2:
 
<div style="border:1px solid #BFB086; border-top:0px solid #FFFFFF; background-color:#FFFFFF; padding:0.2em 0.8em 0.4em 0.8em;">
 
<div style="border:1px solid #BFB086; border-top:0px solid #FFFFFF; background-color:#FFFFFF; padding:0.2em 0.8em 0.4em 0.8em;">
 
Bei der '''Bipolaren Störung''' (etablierte Kurzbezeichnung für "'''bipolar affektive Störung" (BAS)'''"; früher auch vereinfacht '''manisch-depressiv''' genannt) handelt es sich um eine klassische [[Persönlichkeitsstörung]] oder Stimmungsstörung (Affektstörung), bei der die Betroffenen zwischen zwei Stimmungsextremen schwanken; diese zeichnen sich idR. in den 2 Phasen ab:<br><br>
 
Bei der '''Bipolaren Störung''' (etablierte Kurzbezeichnung für "'''bipolar affektive Störung" (BAS)'''"; früher auch vereinfacht '''manisch-depressiv''' genannt) handelt es sich um eine klassische [[Persönlichkeitsstörung]] oder Stimmungsstörung (Affektstörung), bei der die Betroffenen zwischen zwei Stimmungsextremen schwanken; diese zeichnen sich idR. in den 2 Phasen ab:<br><br>
1. ''Manische'' Phase  
+
1. ''Manische'' Phase
 
:(Hochphase, "himmelhoch jauchzend"), oft einhergehend mit überbordender Schaffenskraft, Euphorie, großer Begeisterung, erhöhtem Ideenreichtum und hohem oder sogar grenzenlosen "kreativen Output";<br>
 
:(Hochphase, "himmelhoch jauchzend"), oft einhergehend mit überbordender Schaffenskraft, Euphorie, großer Begeisterung, erhöhtem Ideenreichtum und hohem oder sogar grenzenlosen "kreativen Output";<br>
 
2. ''Depressive'' Phase  
 
2. ''Depressive'' Phase  

Version vom 18. Dezember 2021, 08:23 Uhr

Auf 1 Blick

Bei der Bipolaren Störung (etablierte Kurzbezeichnung für "bipolar affektive Störung" (BAS)"; früher auch vereinfacht manisch-depressiv genannt) handelt es sich um eine klassische Persönlichkeitsstörung oder Stimmungsstörung (Affektstörung), bei der die Betroffenen zwischen zwei Stimmungsextremen schwanken; diese zeichnen sich idR. in den 2 Phasen ab:

1. Manische Phase

(Hochphase, "himmelhoch jauchzend"), oft einhergehend mit überbordender Schaffenskraft, Euphorie, großer Begeisterung, erhöhtem Ideenreichtum und hohem oder sogar grenzenlosen "kreativen Output";

2. Depressive Phase

(Tiefphase, "zu Tode betrübt"), oft einhergehend mit großer Lust- und Antriebslosigkeit, Verzweiflung und/oder tiefem Weltschmerz.

Von vielen großen kreativen Persönlichkeiten war/ist bekannt, dass sie tatsächlich zwischen "kreativem Rausch" und "tiefer Verzweiflung", bzw. zwischen "Genie und Wahnsinn" schwank(t)en.

-

Inhaltsverzeichnis

Details

Die Stimmungsschwankungen zwischen manisch und depressiv treten episodisch und unabhängig von der augenblicklichen Lebenssituation auf. Handelt es sich dabei um Persönlichkeitseigenschaften ohne schwerwiegende Folgen für die Betroffenen und ihre Umgebung, spricht man von "Zyklothymie"; erst wenn diese Phasen schwerer ausgeprägt sind, spricht man von einer manisch-depressiven Erkrankung.

Die bipolare Störung wird heute in allen Ausprägungen als ernsthafte Erkrankung mit medizinisch-psychologischem Behandlungsbedarf angesehen, die andererseits auch gelegentlich nur als Stimmungsstörung abgetan wird.

Variationen

Hypomanie

Als leichtere Form der "Manischen Phasen" gilt die Hypomanie (auch hypomanische Episode). Die Symptome entsprechen denen einer abgeschwächten Manie und äußern sich charakteristischerweise in Episoden leicht gehobener Grundstimmung und gesteigerten Antriebs; weiterhin sind das Selbstwertgefühl oft sehr bzw. übermäßig groß, es besteht eine erhöhte Risikobereitschaft, eine stark ausgeprägte Kontaktfreudigkeit, das Denken wird äußerst sprunghaft und assoziativ, u.W.m..


Bezug zur Kreativität

Etlichen großen kreativen Persönlichkeiten wird diese Krankheit nachgesagt (s.u.). Es wird immer wieder gemutmaßt, dass ihre außerordentliche Kreativität speziell den manischen Phasen zuzuschreiben ist, allerdings um den hohen Preis der depressiven Phasen, gepaart mit tiefer Verzweiflung.

Beispiele

Berühmte Beispiele kreativer Persönlichkeiten, denen eine bipolare Störung nachgesagt wird, sind mutmaßlich ua.:

Studien

Die erste empirische Studie zum Zusammenhang zwischen Kreativität und psychischer Erkrankung wurde in den 1970er Jahren durchgeführt.

Untersuchungen aus den US belegen, dass gerade in manischen Episoden Begeisterung, Energie, Kreativität und Selbstbewusstsein steigen. "Ebenso finden Veränderungen im Gehirn statt; insbesondere die Geschwindigkeit der Gedankenverarbeitung nimmt zu und die Fähigkeit, neue Ideen zu verknüpfen und zu generieren, wird größer."


Internet

Meine Werkzeuge
Namensräume

Varianten
Aktionen
Navigation
Kreativität im Fokus
Kreativer Prozess
Kreative Persönlichkeit
Kreatives Panorama
Anwendungsfelder
Ressourcen
Werkzeuge
Support