Multiple Kreativitäten

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Das Konzept respektiert, dass jedes Feld einen eigenen Definitionsansatz verfolgt und verzichtet bewusst darauf, eine allgemeine enge Begrifflichkeit für das Konstrukt Kreativität festzuschreiben. Es gibt vielmehr eine gemeinsame, weitgefasste Definition als Rahmen an, die von jedem Feld unterschiedlich interpretiert werden kann.
 
Das Konzept respektiert, dass jedes Feld einen eigenen Definitionsansatz verfolgt und verzichtet bewusst darauf, eine allgemeine enge Begrifflichkeit für das Konstrukt Kreativität festzuschreiben. Es gibt vielmehr eine gemeinsame, weitgefasste Definition als Rahmen an, die von jedem Feld unterschiedlich interpretiert werden kann.
  
Im Einzelnen werden 4 Kategorien mit je 2 Polen (Beispiel: expressive Kreativität) unterschieden; jeder Pol umfasst 4 autarke kreative Domänen (Beispiel: Schauspielerische Kreativität), die sich ggf. weiter unterteilen können (Beispiel: Theater).
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Im Einzelnen werden 4 Kategorien mit je 2 Polen (Beispiel: [[Expressive Kreativität|expressive Kreativität]]) unterschieden; jeder Pol umfasst 4 autarke kreative Domänen (Beispiel: Schauspielerische Kreativität), die sich ggf. weiter unterteilen können (Beispiel: Theater).
  
 
==Vorteil==
 
==Vorteil==

Version vom 19. Juni 2011, 12:19 Uhr

Multiple Kreativitäten ist ein von Luther (2009) entwickeltes konzeptionelles Rahmenwerk, in Anlehnung an das Konzept der Multiplen Intelligenzen von Howard Gardner; es begreift Kreativität nicht als unidimensionale Entität, sondern als einen Komplex aus unterschiedlichen kreativen Feldern, die sich, auf der Basis eines zentralen Grundverständnisses, jeweils individuell definieren.

Gegenstand

Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass von Kreativität in der Praxis sehr unterschiedliche Begrifflichkeiten und Anwendungsfelder existieren, die sich zum Teil deutlich voneinander unterscheiden und Kreativität jeweils autark definieren. Multiple Kreativitäten beschreibt einen Denkansatz und ein Rahmenwerk, in dem unterschiedliche Ausprägungsformen von Kreativität, wie z.B. Kunst, Werbung, Innovation und weitere Felder mit eigenen Anforderungsprofilen, Definitionen, Gesetzmäßigkeiten, "Werkzeugen" und Formaten, obwohl z.T. sehr unterschiedlich ausgeprägt, als gleichberechtigte Formen von Kreativität nebeneinanderstehen.

Das Konzept respektiert, dass jedes Feld einen eigenen Definitionsansatz verfolgt und verzichtet bewusst darauf, eine allgemeine enge Begrifflichkeit für das Konstrukt Kreativität festzuschreiben. Es gibt vielmehr eine gemeinsame, weitgefasste Definition als Rahmen an, die von jedem Feld unterschiedlich interpretiert werden kann.

Im Einzelnen werden 4 Kategorien mit je 2 Polen (Beispiel: expressive Kreativität) unterschieden; jeder Pol umfasst 4 autarke kreative Domänen (Beispiel: Schauspielerische Kreativität), die sich ggf. weiter unterteilen können (Beispiel: Theater).

Vorteil

Der Vorteil des Multiple Kreativitäten-Ansatzes ist, dass er Kreativität aus dem Mythos der "Einseitigkeit" herausführt und damit auch aus dem Definitionsdilemma entlässt. Er schafft einen Rahmen für die gegenseitige Anerkennung und Vereinigung aller existierenden Kreativitätsfelder, unter vollständiger Beibehaltung der Feldindividualitäten; damit legt er auch den Grundstein für eine Anerkennung von Kreativität als eigenständiges autonomes Wissenschaftsgebiet.

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