Pippi Langstrumpf-Syndrom

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'''Pippi Langstrumpf-Syndrom''' (kurz '''PLS''') bezeichnet einen Zustand massiver und dauerhafter Realitätsverweigerung mit ausgesprochen aggressiver Beratungs- und Erkenntnisresistenz; prägendstes Kennzeichen ist, dass sich die Betroffenen ihre eigene Welt bzw. eine Pseudorealität einrichten und massiv und/oder dauerhaft der Realität verweigern. Namenspate für diesen phantasievollen Zustand war die berühmte Filmfigur der jugendlichen [[Pippi Langstrumpf]]. Ein Merkmal unter vielen ist dabei, dass die Betroffenen etwa niemals selbst Fehler machen, sondern für alles eine logisch-rational klingende Begründung finden, und somit häufig in einer "Logik-Schleife" feststecken.
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'''Pippi Langstrumpf-Syndrom''' (kurz '''PLS''' oder '''PPLS''') bezeichnet einen Zustand massiver und dauerhafter Realitätsverweigerung mit ausgesprochen aggressiver Erkenntnis- und Beratungsresistenz; prägendstes Kennzeichen ist, dass sich die Betroffenen in [[Eskapismus|eskapistischer]] Form ihre eigene, oft phantasievoll erdachte und ausgeschmückte Welt bzw. eine Pseudorealität einrichten und massiv und/oder dauerhaft der Realität verweigern ("schöner leben in der eigenen Realität"). Namenspate für diesen phantasievollen Zustand war die berühmte Filmfigur der jugendlichen [[Pippi Langstrumpf]]. Ein Merkmal unter vielen ist dabei, dass die Betroffenen etwa niemals selbst Fehler machen, sondern für alles eine logisch-rational klingende Begründung finden, und somit häufig in einer "Logik-Schleife" feststecken.
  
Die meisten PLS-Patienten können nicht oder nur sehr schwer mit Kritik umgehen. Das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik; positive Kritik wird die PLS-Symptome weiter verstärken, während jede Form der vom Betroffenen als negativ empfundene Kritik, sei sie noch so konstruktiv, zu massiven, teilweise gewalttätigen  Realitätsabwehrhandlungen führt.
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Die meisten PLS-Patienten neigen zur Selbst-Überhöhung und können nicht oder nur sehr schwer mit Kritik umgehen. Das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik; positive Kritik wird die PLS-Symptome weiter verstärken, während jede Form der vom Betroffenen als negativ empfundenen Kritik, sei sie noch so konstruktiv, zu massiven, teilweise gewalttätigen  Realitätsabwehrhandlungen führt.
 
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==Details==
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===Herleitung===
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Die Bezeichnung geht auf den Refrain der Titelmelodie der in den frühen 70er Jahren laufenden Fernsehserie "Pippi Langstrumpf" (nach der Romanvorlage von [[Astrid Lindgren]]) zurück: ''"Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune, ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt"''; diese Textstelle ist charakteristisch für PLS und weist auf das Dilemma hin, dass sich die Betroffenen ihre eigene Realität einrichten.
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===Hintergründe===
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Oftmals bedienen sich Betroffene der Technik des [[Reframing]]s.
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==Variationen==
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Als Variation des PLS kann der [[Eskapismus]] verstanden werden; beide weisen ähnliche Grundzüge und Tendenzen auf.
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==Bezug zur Kreativität==
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Betroffene verfügen meist über ein großes Maß an [[Phantasie]] und Imaginationsgabe, mit der sie sich ihre eigene (Pseudo-)Realität schaffen.
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* Christine Weiner, Carola Kupfer: ''[[Das Pippilotta-Prinzip]]: Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt''. Goldmann-Verlag 2009. ISBN 9783442170487
 
* Christine Weiner, Carola Kupfer: ''[[Das Pippilotta-Prinzip]]: Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt''. Goldmann-Verlag 2009. ISBN 9783442170487
  
[[Kategorie:Schattenseiten der Kreativität]]
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==Links==
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* [https://zukunftdeseinkaufens.de/pippi-langstrumpf-syndrom/?pdf=18871 Das Pippi Langstrumpf Syndrom: Schöner handeln in der eigenen Realität]
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| Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema, ausnahmslos unter informellen kreativitätsbezogenen Aspekten. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte hierzu den [[Hinweis Gesundheitsthemen|Hinweis zu Gesundheitsthemen]] beachten!
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[[Kategorie:Schattenseiten der Kreativität]] [[Kategorie:VAI]]

Aktuelle Version vom 12. September 2024, 14:08 Uhr

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Pippi Langstrumpf-Syndrom (kurz PLS oder PPLS) bezeichnet einen Zustand massiver und dauerhafter Realitätsverweigerung mit ausgesprochen aggressiver Erkenntnis- und Beratungsresistenz; prägendstes Kennzeichen ist, dass sich die Betroffenen in eskapistischer Form ihre eigene, oft phantasievoll erdachte und ausgeschmückte Welt bzw. eine Pseudorealität einrichten und massiv und/oder dauerhaft der Realität verweigern ("schöner leben in der eigenen Realität"). Namenspate für diesen phantasievollen Zustand war die berühmte Filmfigur der jugendlichen Pippi Langstrumpf. Ein Merkmal unter vielen ist dabei, dass die Betroffenen etwa niemals selbst Fehler machen, sondern für alles eine logisch-rational klingende Begründung finden, und somit häufig in einer "Logik-Schleife" feststecken.

Die meisten PLS-Patienten neigen zur Selbst-Überhöhung und können nicht oder nur sehr schwer mit Kritik umgehen. Das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik; positive Kritik wird die PLS-Symptome weiter verstärken, während jede Form der vom Betroffenen als negativ empfundenen Kritik, sei sie noch so konstruktiv, zu massiven, teilweise gewalttätigen Realitätsabwehrhandlungen führt.

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Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Details

[Bearbeiten] Herleitung

Die Bezeichnung geht auf den Refrain der Titelmelodie der in den frühen 70er Jahren laufenden Fernsehserie "Pippi Langstrumpf" (nach der Romanvorlage von Astrid Lindgren) zurück: "Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune, ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt"; diese Textstelle ist charakteristisch für PLS und weist auf das Dilemma hin, dass sich die Betroffenen ihre eigene Realität einrichten.

[Bearbeiten] Hintergründe

Oftmals bedienen sich Betroffene der Technik des Reframings.


[Bearbeiten] Variationen

Als Variation des PLS kann der Eskapismus verstanden werden; beide weisen ähnliche Grundzüge und Tendenzen auf.


[Bearbeiten] Bezug zur Kreativität

Betroffene verfügen meist über ein großes Maß an Phantasie und Imaginationsgabe, mit der sie sich ihre eigene (Pseudo-)Realität schaffen.


[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Links


Construction.png Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema, ausnahmslos unter informellen kreativitätsbezogenen Aspekten. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!
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